Schwarzer Dackel im Westend muss schließen: Betreiber erklärt Bar-Pläne in der AZ

Nach fünf Jahren muss der Schwarze Dackel aus den Räumen an der Schwanthalerstraße raus. Die AZ hat mit dem Inhaber über die Schließung gesprochen – und auch darüber, wie es nun weitergehen soll.
von  Christina Barnes
Noch ist in der Schwanthalerstraße 158 der Schwarze Dackel zu finden – aber nicht mehr lang. Die Bar muss raus.
Noch ist in der Schwanthalerstraße 158 der Schwarze Dackel zu finden – aber nicht mehr lang. Die Bar muss raus. © Sven Barthel

Westend - In rund zweieinhalb Monaten ist es vorbei, dann schließt die Bar Schwarzer Dackel im Westend ihre Türen. Servus gesagt werden soll mit einem langen Abschieds-Wochenende: An Pfingsten soll ein letztes Mal in der Schwanthalerstraße 158 gefeiert werden.

Danach müssen Inhaber David Metz und sein Team die Räume verlassen. Eigentlich hätte die Bar ursprünglich nur zwei Jahre an ihrem Standort bleiben sollen, aus zwei wurden dann aber fünf – doch jetzt ist wirklich Schluss. "Es war von Anfang an klar, dass es nur eine Zwischennutzung ist", erzählt Metz der AZ am Telefon. "Das Gebäude wurde verkauft und sollte renoviert werden. Während alles geplant wurde, konnten wir rein."

Die Bar im Westend ist unter anderem für seine gezeichneten Dackel bekannt.
Die Bar im Westend ist unter anderem für seine gezeichneten Dackel bekannt. © Zeichnung: Der Schwarze Dackel

Schwarzer Dackel will an neuer Location wieder öffnen

Allzu traurig müssen die Gäste aber nicht sein. David Metz kündigt an: "Wir werden auf jeden Fall wieder was machen." Am liebsten würde er nach den Sanierungsarbeiten wieder zurückkommen. "Der Laden läuft sehr gut, die Leute mögen uns, wir mögen das Eck."

Doch so oder so: Erstmal muss was anderes her. In einer Stadt wie München alles andere als einfach. Teure Mieten, hohe Ablösen, wenig Raum: Bisher hat der Schwarze Dackel noch kein neues Körbchen gefunden. Metz und sein Team sind auf der Suche.

Metz: "Im Gärtnerplatzviertel braucht man nicht noch eine Bar"

"Wir hatten schon ein paar Gespräche, aber es gibt noch nichts Spruchreifes", erklärt Metz. Am liebsten würde er im Westend bleiben, doch da finde sich "gar nichts". Auch Sendling sei als Standort interessant.

Metz: "Ich finde es schön, dort hinzugehen, wo noch nicht so viel los ist. Im Gärtnerplatzviertel braucht man nicht noch eine Bar." Doch am Ende sei der Münchner Barbetreiber offen, was das Stadtviertel angeht. "Wir suchen einfach eine coole Location, wo man auch mal ein bisschen laut sein kann, ohne dass sich Stress mit Nachbarn auftut."

Und das schon möglichst bald. Finde sich nicht schnell etwas Neues, verliere David Metz sein Team: "Wir haben super Mitarbeiter, die ich gerne mitnehmen würde. Wenn ich das verliere, muss ich wieder alles neu aufbauen. Und für mein Team ist das auch blöd."

Das Team aus dem Schwarzen Dackel möchte Inhaber David Metz am liebsten auch in die neue Location mitnehmen.
Das Team aus dem Schwarzen Dackel möchte Inhaber David Metz am liebsten auch in die neue Location mitnehmen. © Sven Barthel

Doch noch ist es nicht vorbei. Die letzten Wochen sollen noch mal genossen werden. Schon jetzt sei es voller, seit die News von der Schließung raus ist, erzählt Metz. Am Sonntag, 28. Mai, hat der Schwarze Dackel dann zum letzten Mal offen – vorübergehend.

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