Schwarzblitz im Petueltunnel

Ab Donnerstag wird im Petueltunnel rund um die Uhr geblitzt - denn in dem Tunnel gab's immer wierder schwere Unfälle.
von  AZ

Ab Donnerstag wird im Petueltunnel rund um die Uhr geblitzt - denn in dem Tunnel gab's immer wierder schwere Unfälle. 

München - Die Verkehrsbelastung des seit dem Jahr 2002 in Betrieb befindlichen, ca. 1,5 km langen Petueltunnels umfasst ca. 110.000 Fahrzeuge pro Tag. Auf Grund einer anhaltend hohen Anzahl an Verkehrsunfällen wurde bereits im Jahr 2004 die zulässige Höchstgeschwindigkeit von 60 km/h auf 50 km/h abgesenkt.

Die Landeshauptstadt München hat im Jahr 2010 eine Analyse für den Petueltunnel erstellen lassen. Hintergrund war eine Anhebung der Sicherheitsvorschriften in den Richtlinien für die Ausstattung und den Betrieb von Straßentunneln. Als eine der zusätzlichen Maßnahmen zur Erhöhung der Sicherheit wurde auch der Einbau einer Geschwindigkeitsüberwachungsanlage vorgesehen. Das Bayerische Staatsministerium des Innern beauftragte in der Folge das Polizeipräsidium München, den Petueltunnel mit einer Geschwindigkeitsüberwachungsanlage auszurüsten.

Nach Einbau und einem Testbetrieb wird das Polizeipräsidium München diese Geschwindigkeitsüberwachungsanlage am Donnerstag, 26. Juni in Betrieb nehmen. Im Petueltunnel werden ab diesem Zeitpunkt aus Gründen der Verkehrssicherheit die Geschwindigkeiten der Fahrzeuge „rund um die Uhr“ in jeder Fahrtrichtung automatisiert überwacht und Überschreitungen der zulässigen Höchstgeschwindigkeit geahndet.

Wie im Richard-Strauss-Tunnel wird auch im Petueltunnel aus Sicherheitsgründen ein sogenannter Schwarzblitz verwendet, um eine Blendwirkung der Fahrzeugführer zu vermeiden. Polizeidirektor Andreas Schaumaier appelliert an alle Verkehrsteilnehmer: „Fahren Sie nicht mit überhöhter Geschwindigkeit und halten Sie einen ausreichenden Sicherheitsabstand ein. Das dient Ihrer und der Sicherheit anderer Verkehrsteilnehmer.“

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