Schwarzbau vor der Wiesn

Eine Almhütte vorm Haupteingang des Oktoberfests wurde ohne Genehmigung gebaut. Das KVR untersagt deshalb die Nutzung.
Ludwigsvorstadt - Ein unterirdischer Schwarzbau auf der Wiesn – das gab’s vor einigen Jahren. Heuer beschäftigt ein oberirdischer Schwarzbau vor dem Oktoberfestgelände das Kreisverwaltungsreferat: Der künftige Betreiber des ehemaligen Brausebads direkt gegenüber vom Haupteingang hat eine schmucke Almhütte aufbauen lassen. Doch das rief die Behörde auf den Plan.
„Diese Almhütte ist ein Schwarzbau, wir haben die Nutzung untersagt”, so KVR-Chef Wilfried Blume-Beyerle. Offen ist noch die Frage, ob das Holzhaus bereits während der Wiesn wieder abgebaut wird.
Einfach mal versuchen – diese Methode steckte offenbar hinter dem Bau. Und Blume-Beyerle meint: „Das ist nicht ganz billig, als unternehmerisches Risiko ist das beachtlich.” Dabei liege auf der Hand, dass die Stadt an dieser Stelle keinen solchen Bau wolle: „Der Platz war früher hoffnungslos überfüllt. Unser Ziel war, den Eingang zu beruhigen und zu ordnen.”
Der Münchner Friedrich Kraus ärgert sich massiv über den Schwarzbau. Aber auch über die „ Einhausung der Freischankfläche (Tierkäfig) mit Einlasskontrolle”. Die schöne Anlage werde dadurch verschandelt, der Anblick spotte jeder Beschreibung.
Den eingezäunten Wirtsgarten hält der KVR-Chef allerdings für „unproblematisch”. Dafür und fürs Lokal bekomme der Betreiber auch noch rechtzeitig seine Konzession.