Schwabing, wie’s früher mal war

Ein Dorf, viel älter als München selbst, wird erst Stadt, dann Künstlerviertel und zum Ausdruck eines Lebensgefühls: Die schönsten Momentaufnahmen aus dem Werdegang eines besonderen Stadtteils
Lisa Marie Albrecht
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23. September 1894: Am Kaiserplatz wird der Grundstein für die katholische Pfarrkirche „Neu-St.-Ursula“ durch Erzbischof Antonius von Thoma gelegt.
„Zeitreise ins alte München“/Volk-Verlag 18 23. September 1894: Am Kaiserplatz wird der Grundstein für die katholische Pfarrkirche „Neu-St.-Ursula“ durch Erzbischof Antonius von Thoma gelegt.
Eine Kahnfahrt 1895 auf dem Kleinhesseloher See: Schick: die schwarzen Sonenschirme der Damen. Im Hintergrund das Ur-Seehaus, das 1882/83 vom Architekten Gabriel von Seidl errichtet wurde.
„Zeitreise ins alte München“/Volk-Verlag 18 Eine Kahnfahrt 1895 auf dem Kleinhesseloher See: Schick: die schwarzen Sonenschirme der Damen. Im Hintergrund das Ur-Seehaus, das 1882/83 vom Architekten Gabriel von Seidl errichtet wurde.
14. September 1902: Eine SPD-Versammlung in der Schwabinger Brauerei an der Münchner Freiheit. 1964 entsteht hier der Hertie, 1992 Karstadt.
„Zeitreise ins alte München“/Volk-Verlag 18 14. September 1902: Eine SPD-Versammlung in der Schwabinger Brauerei an der Münchner Freiheit. 1964 entsteht hier der Hertie, 1992 Karstadt.
Eine Schulklasse am Wandertag in der Biedersteiner Straße im Mai 1904. Daneben die Villa in der Biedersteiner Straße 14, heute Hausnummer 2.
„Zeitreise ins alte München“/Volk-Verlag 18 Eine Schulklasse am Wandertag in der Biedersteiner Straße im Mai 1904. Daneben die Villa in der Biedersteiner Straße 14, heute Hausnummer 2.
Die Keimzelle Schwabings im Jahr 1909: die ehemalige Dorfkirche
St. Sylester, davor das Anwesen Engelhardt.
„Zeitreise ins alte München“/Volk-Verlag 18 Die Keimzelle Schwabings im Jahr 1909: die ehemalige Dorfkirche St. Sylester, davor das Anwesen Engelhardt.
Schwimmunterricht exklusiv für Frauen: Die Bade-Szene entstand 1910 im Ungererbad und stammt aus dem Nachlass einer Schwimmlehrerin.
„Zeitreise ins alte München“/Volk-Verlag 18 Schwimmunterricht exklusiv für Frauen: Die Bade-Szene entstand 1910 im Ungererbad und stammt aus dem Nachlass einer Schwimmlehrerin.
Völlig freie Sicht: Das neue Schwabinger Krankenhaus am Kölner Platz 1. Geplant und entworfen wurde es ab 1904 von Richard Schachner, gebaut zwischen 1906 und 1909. Die Aufnahme von 1911 zeigt, dass es damals noch auf freier Fläche stand – die heute komplett bebaut ist.
„Zeitreise ins alte München“/Volk-Verlag 18 Völlig freie Sicht: Das neue Schwabinger Krankenhaus am Kölner Platz 1. Geplant und entworfen wurde es ab 1904 von Richard Schachner, gebaut zwischen 1906 und 1909. Die Aufnahme von 1911 zeigt, dass es damals noch auf freier Fläche stand – die heute komplett bebaut ist.
1930, Mandlstraße 14. Später, ab 1945, dient die Villa als Standesamt. Hier scheint sich Altschwabing kaum verändert zu haben.
„Zeitreise ins alte München“/Volk-Verlag 18 1930, Mandlstraße 14. Später, ab 1945, dient die Villa als Standesamt. Hier scheint sich Altschwabing kaum verändert zu haben.
Das Tramdepot an der Wilhelmstraße um 1930. Heute parken hier längst keine Trambahnen mehr.
„Zeitreise ins alte München“/Volk-Verlag 18 Das Tramdepot an der Wilhelmstraße um 1930. Heute parken hier längst keine Trambahnen mehr.
Wiesn? Nicht ganz. Münchner feiern hier im Jahr 1931 ein Volksfest im Luitpoldpark im westlichen Schwabing. Die Grünfläche ist 1909 vom Magistrat für die damals stark wachsende Maxvorstadt spendiert worden.
„Zeitreise ins alte München“/Volk-Verlag 18 Wiesn? Nicht ganz. Münchner feiern hier im Jahr 1931 ein Volksfest im Luitpoldpark im westlichen Schwabing. Die Grünfläche ist 1909 vom Magistrat für die damals stark wachsende Maxvorstadt spendiert worden.
1951: Kriegsruinen der Leopoldstraße 104 und 106. Die dahinter liegende Erlöserkirche, ein Jugendstil-Juwel, bleibt zum Glück verschont.
„Zeitreise ins alte München“/Volk-Verlag 18 1951: Kriegsruinen der Leopoldstraße 104 und 106. Die dahinter liegende Erlöserkirche, ein Jugendstil-Juwel, bleibt zum Glück verschont.
Damals fuhr sie noch: Eine Tram der Linie 6 beim Halt in der Leopoldstraße (zum Teil sogar noch mit dem schönen, alten Kopfsteinpflaster), Ecke Nikolaistraße. Den Kinderwagen in die Tram zu wuchten, war
damals (und noch lange danach) eine echte Herausforderung. Rechts im Hintergrund dieser Aufnahme vom September 1957 sieht man die Erlöserkirche an der Münchner Freiheit.
„Zeitreise ins alte München“/Volk-Verlag 18 Damals fuhr sie noch: Eine Tram der Linie 6 beim Halt in der Leopoldstraße (zum Teil sogar noch mit dem schönen, alten Kopfsteinpflaster), Ecke Nikolaistraße. Den Kinderwagen in die Tram zu wuchten, war damals (und noch lange danach) eine echte Herausforderung. Rechts im Hintergrund dieser Aufnahme vom September 1957 sieht man die Erlöserkirche an der Münchner Freiheit.
Wo heute Cafés, Bars und Autos das Straßenbild prägen, flaniert man 1957 noch gemütlicher – und auch
improvisierter: Die östliche Seite der Leopoldstraße, Ecke Nikolaistraße mit Blick gen Norden.
„Zeitreise ins alte München“/Volk-Verlag 18 Wo heute Cafés, Bars und Autos das Straßenbild prägen, flaniert man 1957 noch gemütlicher – und auch improvisierter: Die östliche Seite der Leopoldstraße, Ecke Nikolaistraße mit Blick gen Norden.
Sehen Sie hier weitere Bilder aus „Zeitreise ins alte München“.
„Zeitreise ins alte München“/Volk-Verlag 18 Sehen Sie hier weitere Bilder aus „Zeitreise ins alte München“.
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Ein Dorf, viel älter als München selbst, wird erst Stadt, dann Künstlerviertel und zum Ausdruck eines Lebensgefühls: Die schönsten Momentaufnahmen aus dem Werdegang eines besonderen Stadtteils.

München - Wahnmoching ist eine geistige Bewegung, ein Niveau, eine Richtung, ein Protest, ein neuer Kult oder vielmehr der Versuch, aus uralten Kulten wieder neue religiöse Möglichkeiten zu gewinnen“, beschreibt Franziska Gräfin zu Reventlow den „merkwürdigen Stadtteil“, der kein anderer als Schwabing ist. 782 als „Svapinga“ erstmals erwähnt, 1886 zur Stadt erhoben, 1890 nach München eingemeindet – so weit die Fakten.

Lesen Sie auch: „Es ist der Schwabing-Mythos“

Den „Mythos Schwabing“ kann man wohl nie voll umfänglich erfassen, die historische Realität dahinter schon: Im achten Band der Reihe „Zeitreise ins alte München“ (Volk-Verlag, 24,90 Euro) widmet sich Michael Stephan der Geschichte Schwabings von der Erstnennung bis ins 20. Jahrhundert. Unterstützt wird der Abriss von Fotos des Stadtarchivs, die einmalige Einblicke in den Werdegang dieses Viertels gewähren.

wir präsentieren Ihnen in unserer Bildergalerie einen Einblick in die Geschichte von Schwabing.

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