Schwabing: Lokal Drugstore schließt wieder wegen zu weniger Kunden
Schwabing - Viele im Stadtteil haben es schon geahnt: Der Drugstore lief nicht gut. Nun ist es traurige Gewissheit: Das legendäre Lokal, Ende der 60er der erste Beatschuppen Deutschlands, ist wieder zu. Am Sonntag hat es dicht gemacht.
Wie anders klang das doch vor nicht mal einem Jahr. Im April 2017, kurz vor der Wiedereröffnung, besuchte die AZ Wirt Nader Saffari, Sohn des legendären Drugstore-Wirts Jahangir Saffari. "Alles wie gehabt, nur besser!", sei sein Konzept, rief er damals in den Raum. Doch schon in den letzten Monaten munkelte man in Schwabing, es laufe nicht besonders für das Lokal, in dem einst Mick Jagger feierte.
Theater und Kiosk im normalen Betrieb
Tags war zuletzt nicht mehr offen, überhaupt oft wenig los. "Wir hoffen sehr, dass sich ein neuer Wirt findet, der die Atmosphäre hier spiegelt", sagte Heppel-und-Ettlich-Macher Wolfang Ettlich im Gespräch mit der AZ. Sein Theater liegt über dem Drugstore. "Ich hoffe sehr, dass es für den Drugstore weitergeht."
Für sein Theater – und den Kiosk – läuft der Betrieb normal weiter. Die Flächen der Musikkneipe seien eben nun durch Trennwände zugestellt, sagte Ettlich. Der Drugstore: kurz vor der Insolvenz? So erzählt man es sich zumindest im Viertel.
Die Süddeutsche Zeitung zitiert die Meierbrauerei Altomünster, der das Lokal gehört, man wolle es weiterführen. Auch auf der Homepage des Drugstore steht, er sei „vorübergehend“ geschlossen. Die Freunde des alten Schwabing-Charmes werden hoffen, dass es tatsächlich bald wieder losgeht.
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