Schwabing: Fliegerbombe erfolgreich entschärft!

Schwabing – Déjà-vu für die Schwabinger? In der Nähe des Klinikums Schwabing hat ein Bagger am Dienstag um 14 Uhr eine 125 Kilo schwere Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg freigelegt.
Einsatzkräfte haben den Bereich um die Fundstelle weiträumig abgesperrt. Ein Radius von 200 Metern wurde bis 19 Uhr Uhr evakuiert. Wie die Polizei berichtet, werden Teile der Rümannstraße, Isoldenstraße, Wartburgplatz, Eisenacher Straße, König-Marke-Straße, Heckscherstraße, Leopoldstraße, Parzivalstraße und Parzivalplatz geräumt.
Der Verkehr auf der Leopold- und Parivalstraße ist seit 19 Uhr für die Dauer der Entschärfung gesperrt. Seit 20.00 Uhr sind alle betroffen Straßen evakuiert, gut eine halbe Stunde hat es gedauert bis die Bombe erfolgreich entschärft wurde.
Als Unterkunft für die mehr als 2000 Anwohner, die ihre Häuser räumen müssen, sind eine Schule an der Karl-Theodor-Straße und eine in der Borschtallee eingerichtet, so ein Polizeisprecher zur AZ.
Fliegerbombe erfolgreich entschärft!
Entschärfung der #Fliegerbombe in #Schwabing soeben erfolgreich abgeschlossen - Sperren aufgehoben
— Polizei Muenchen (@PPMuenchen)
28. Oktober 2014
Evakuierung abgeschlossen:
#Bombe #Schwabing Die Räumung von ca.2000 Personen ist abgeschlossen - jetzt kann mit der Entschärfung begonnen werden.
— Polizei Muenchen (@PPMuenchen)
28. Oktober 2014
So sieht es derzeit auf der Leopoldstraße aus:
Leopoldstraße angenehm ruhig heute Abend #bombe #schwabing pic.twitter.com/UTWr4F7IC7
— Benjamin Riedel (@benjamin_reid)
28. Oktober 2014
So sieht die Bombe aus:
Das ist sie, die #Bombe! #Schwabing t.co pic.twitter.com/ebhd9OeqkO
— B5_Rundschau (@B5_Rundschau)
28. Oktober 2014
Die Infos der Feuerwehr für betroffene Anwohner:
Das nahe Klinikum Schwabing ist nicht direkt betroffen. Lediglich die Patienten mit Zimmern in Richtung Isoldenstraße sollen in andere Räume verlegt werden. Allerdings liegen auch Teile der Schönklinik im Sicherheitsradius. Hier kann die Polizei noch nicht ausschließen, dass Zimmer geräumt werden müssen.
Bei dem Zünder des Sprengkörpers handelt es sich offenbar um keinen Langzeitzünder. Der verantwortliche Sprengmeister geht deshalb davon aus, dass die Bombe vor Ort entschärft werden kann.
Stadtwerke bringen einen kleineren Bagger zur Fundstelle #Fliegerbombe #München t.co pic.twitter.com/EJYNL0jrro— B5_Rundschau (@B5_Rundschau) October 28, 2014
Polizei und Feuerwehr rechnen bisher damit, dass die Aktion bis etwa 20 Uhr beendet sein könnte. "Wenn alles glatt läuft, braucht der Sprengmeister für die Entschärfung etwa 30 bis 45 Minuten. Es kann also sein, dass die Bombe um 20 Uhr entschärft ist und die Anwohner wieder in ihre Häuser zurückkehren können", so ein Feuerwehrsprecher zur AZ.
Mit einem Gewicht von 125 Kilogramm ist die Fliegerbombe nur etwa halb so schwer, wie das Exemplar, das vor gut zwei Jahren mit einer gewaltigen Explosion den Stadtteil erschütterte.
Nahverkehr beeinträchtigt
Der Polizeieinsatz wirkt sich auch auf den öffentlichen Nahverkehr aus. Die MVG meldet:
Bei den Linien 140/141/142 kommt es zu Abweichungen im Fahrplanablauf. Die Behinderung wird vsl. noch bis 20:00 Uhr andauern. Bitte achten Sie auch auf Lautsprecherdurchsagen und Lauftextinformationen an den Haltestellen. Wir sind bemüht, so schnell wie möglich wieder einen fahrplanmäßigen Betrieb herzustellen. Für die Unregelmäßigkeiten bitten wir um Entschuldigung. Ihre MVG
Die #Bombe in #Schwabing hat auch Folgen beim #MVV Nahverkehr an der Münchner Freiheit pic.twitter.com/ye8h9yR14T
— Christian Woelfel (@woelfelc)
28. Oktober 2014
#Bombe #Schwabing Ab jetzt ist die Isoldenstraße für den Individualverkehr gesperrt. Der öffentl. Nahverkehr ist davon noch nicht betroffen.— Polizei Muenchen (@PPMuenchen) October 28, 2014
Fundort der Fliegerbombe
Unweit des Schwabinger Krankenhauses wurde die Bombe am Dienstagnachmittag freigeschaufelt.
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