Schuss in der Isarvorstadt - 20 Polizeistreifen im Einsatz

Isarvorstadt - Die Kriminalpolizei ermittelt nach dem Großeinsatz in der Adlzreiterstraße: Am Freitagabend hatte eine Passantin gegen 17.30 Uhr den Notruf gewählt, weil sie einen lauten Knall vernommen hatte, der sich für sie wie ein Schuss anhörte.
Streit im Hinterhof: 37-Jähriger hat Schreckschusswaffe dabei
Weitere Hintergründe waren zunächst unklar. Sofort fuhren über 20 Streifen der Münchner Polizei vor Ort und konnten in der Nähe des Hinterhofs zwei Männer in einem Fahrzeug feststellen. Es handelte sich um einen 31-Jährigen und einen 37-Jährigen, beide mit Wohnsitz in München.
Die ersten Ermittlungen ergaben, dass sich die beiden Männer kennen und miteinander in einen lautstarken Streit geraten waren. Im Verlauf des Streits erkannte der 31-Jährige eine Schreckschusswaffe im Hosenbund des 37-Jährigen.
Knallgeräusch im Hinterhof: 37-Jähriger angezeigt
Der 31-Jährige griff die Schreckschusswaffe, nahm sie aus dem Hosenbund des 37-Jährigen und warf sie weg. Dabei wurde den Erkenntnissen zufolge die Schreckschusswaffe beschädigt.
Es löste sich ein Schuss mit dem erwähnten Knallgeräusch, ein Projektil wurde dabei nicht verschossen. Anschließend flüchteten die beiden Männer gemeinsam aus dem Hinterhof.
Die Beamten stellten die Schreckschusswaffe und die Munition sicher, der 37-Jährige wurde wegen eines Verstoßes gegen das Waffengesetz angezeigt.