Schulbus: Wegen Überfüllung geschlossen!
Untermenzing - Kinder brauchen einen sicheren Schulweg - und dazu gehören auch Sitzlätze im Bus. Doch die Schulbusse Richtung zur Pfarrer-Grimm-Grundschule sind regelmäßig überfüllt, extrem überfüllt.
"Die Kinder bekommen keinen Sitzlatz. Ältere Kinder fallen auf sie drauf oder fordern sie auf ihren Platz zu verlassen, sollten sie einmal einen ergattert haben!", klagt eine Mutter schon seit langem, auch in der letzten Bürgerversammlung.
Ihr Antrag, morgens einen zweiten Schulbus einzusetzen, wurde dort einstimmig angenommen.
Das Referat für Bildung und Sport will nun einen Testlauf von zwei Schulbussen beginnen. Doch nicht alle Eltern an der Pfarrer-Grimm-Grundschule sind von diesem Vorhaben überzeugt.
"Das Referat hat uns mit diesem Schnellschuss überrascht", sagt Grundschulrektor Jörg Weinberger jetzt im Bezirksausschuss.
"Die Busse würden zeitlich hintereinander fahren. Und wir wissen nicht, ob das eine gute Lösung ist. Die Hälfte der Kinder müsste dann schon sehr früh aus dem Haus. Im Winter im Dunkeln."
Die Frage wäre vermutlich auch, wie die Kinder, die schon im Schulhaus sind, bis zum Unterrichtsbeginn betreut werden.
Der Rektor bat nun im BA Allach-Untermenzing, die Erprobungsphase mit zwei Schulbussen auf September zu verschieben.
"Wir wollen gleich nach Ostern während der neuen Schuleinschreibung die Eltern befragen, was die beste Lösung sein könnte", sagt Rektor Weinberger.
Den Eltern der Grundschüler soll ein Befragungsbogen gegeben werden. Mit diesen Ergebnissen will sich die Schule dann wieder mit dem zuständigen Referat in Verbindung setzen.
Klar ist, dass eine sichere Lösung für die Kinder gefunden werden muss. Aber sie soll von Dauer sein und deshalb mit mit allen Beteiligten geklärt werden.
Damit die chaotischen Szenen im Bus endlich der Vergangenheit angehören.