Schüler feiern Sigi Sommer

Sigi Sommer war auf der Gotzinger Schule. Die hat nun ein Fest für ihn veranstaltet - und die AZ war mit dabei.
Christian Pfaffinger |
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Beim Flanieren: Sigi Sommer in der Rosengasse.
Franz Hug 4 Beim Flanieren: Sigi Sommer in der Rosengasse.
Hier tragen die Schüler einen Rap-Song vor.
Christian Pfaffinger 4 Hier tragen die Schüler einen Rap-Song vor.
Bei der Feier: Joseph Vilsmaier, Gabriele Weishäupl und Luitpold Prinz von Bayern.
Christian Pfaffinger 4 Bei der Feier: Joseph Vilsmaier, Gabriele Weishäupl und Luitpold Prinz von Bayern.
Konsulin Marian Schulz motiviert die Kinder.
Christian Pfaffinger 4 Konsulin Marian Schulz motiviert die Kinder.

Sigi Sommer war auf der Gotzinger Schule. Die hat nun ein Fest für ihn veranstaltet.

Sendling - Gleich ums Eck hat er gewohnt, der Sigi Sommer. Sein Elternhaus liegt nur wenige Schritte entfernt von dem kleinen Platz an der Einmündung der Dietramszeller Straße in die Schäftlarnstraße, der heute seinen Namen trägt. Und auf dem am Dienstag mehrere Dutzend Schüler zu Blockflötenklängen singen, auf Rap-Musik tanzen, auf Bairisch dichten und gemalte Bilder ausstellen. Alles für den Sigi.

Die Grundschüler haben ihn zwar nie getroffen, den berühmten Münchner Journalisten und Schriftsteller, der mit seiner AZ-Kolumne „Blasius der Spaziergänger“ die kleinen Münchner Geschichten ganz groß erzählt hat. Aber die Kinder verbindet etwas anderes mit dem 1996 verstorbenen Sigi Sommer: die Schule.

Oder: „Unsa Schui“, wie die Kinder auf Bairisch dichten. Die Schule der Kinder ist die Gotzinger Schule in Sendling. Es ist die Schule, auf die auch Sigi Sommer ging. Weil der in wenigen Wochen 100 Jahre alt geworden wäre, haben die heutigen Schüler eine Feier für ihren bekannten Vorgänger auf der Schulbank geschrieben.

Bei der lässt sich auch Prominenz blicken: Luitpold Prinz von Bayern ist da. „Wenn ich euch zuschaue, bin ich zuversichtlich, dass aus dieser Schule noch weitere kritische Geister kommen“, sagt er. Konsulin Marian Schulz hält eine Rede, in der sie die Kinder zum Schreiben ermuntert. Und auch Ex-Wiesnchefin Gabriele Weishäupl und Filmemacher Joseph Vilsmaier schauen den Kindern bei der Aufführung zu.

Sigi Sommer selbst beschrieb sein Schulhaus einmal als „Weiheitsmausoleum, wo es nach der seltsamen Mischung von abgeschriebenen Hausaufgaben, geschwänzten Schulstunden und nach Angst und Bange riecht“. Er selbst hatte wohl selten Angst. Zumindest schloss er die Volksschule als Bester ab, bevor er eine Lehre als Elektriker machte und nach einem Journalistenkurs schließlich bei der Zeitung landete.

Heute trifft man Sigi Sommer immer noch flanierend in der Innenstadt: als spazierende Statue aus Bronze am Roseneck zwischen Marienplatz und Rindermarkt. Da haben ihn auch die Schüler schon gesehen.

 

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