Schrottradl werden entfernt

Mit roten Bändern werden vermeintliche Schrottradl rund um den Park & Ride-Parkplatz markiert. Werden die Radl nicht abgeholt, werden sie entfernt.
Pasing - Man kennt sie, denn sie sind fast überall und vielleicht verbirgt sich ja ein tragisches Schicksal dahinter: Fahrradleichen und sonstige Drahtesel, die von ihren Besitzerinnen oder Besitzern sichtbar seit Monaten nicht mehr bewegt wurden. Aber sie belegen Fahrradstellplätze und hindern andere Radfahrerinnen und Radfahrer daran, ihr Radl abzustellen. Deshalb kommen sie jetzt weg.
Genauer gesagt: In der Woche vom 30. Juni bis 4. Juli 2014 entfernen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der P+R Park & Ride GmbH in der B+RFahrradtiefgarage am Pasinger Bahnhof – Südseite Schrottfahrräder und andere nicht mehr genutzte Fahrräder. Ein Hinweis auf die bevorstehende Schrottradbeseitigung wurde in der KW 25 in der Fahrradtiefgarage angebracht. Bereits im Mai waren zur weiteren Vorbereitung an Fahrrädern, die augenscheinlich seit längerem nicht mehr bewegt wurden, rote Bänder angebracht worden.
Dazu Wolfgang Großmann, Geschäftsführer der P+R Park & Ride GmbH: „Im Freien wird anhand der verrosteten Fahrradkette meist relativ schnell deutlich, ob ein Rad bewegt wird. Dieses typische Erkennungsmerkmal fällt in überdachten Bereichen aber weg. Wenn dann die Reifen noch einigermaßen Luft haben, müssen wir zusehen, wie das Fahrrad verstaubt, um irgendwann erkennbar als „Schrottrad“ eingestuft werden zu können. Um diesen Prozess zu beschleunigen haben wir vor mehreren Wochen an „verdächtigen“ Rädern rote Bänder angebracht. Fahrräder, an denen dieses Band unversehrt ist, wurden also nachweislich über mehrere Wochen nicht bewegt und werden damit ebenfalls entfernt“.
Auch nach dieser Schrottradaktion ist anzunehmen, dass die Fahrrstellplätze in der B+RFahrradtiefgarage bald wieder alle belegt sind - hoffentlich mit tatsächlich genutzten Fahrrädern. Deshalb aber folgende Information: In der Fahrradabstellanlage an der Josef-Felder-Straße (400 Stellplätze) sind meist noch freie Kapazitäten verfügbar.