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Schnapsidee im Vollrausch: Münchner wollte eigenes Auto abfackeln

Vier Freunde legen an der Münchner Freiheit Feuer. Die Polizei steht quasi daneben. Bei der Vernehmung liefert einer der Zündler einen wirren Grund für die Tat.
von  Ralph Hub
Der Vorfall hat sich ganz in der Nähe der Münchner Freiheit ereignet. (Archivbild)
Der Vorfall hat sich ganz in der Nähe der Münchner Freiheit ereignet. (Archivbild) © Daniel von Loeper

Schwabing - In Österreich nennt man so eine Idee gerne "a bsuffane Gschicht". Vier völlig betrunkene Münchner im Alter von 20 bis 27 Jahren haben am Donnerstagabend an der Münchner Freiheit Feuer gelegt.

Mit Zeitungen aus einem stummen Verkäufer umwickelten sie einen Tretroller, den sein Besitzer an einem Metallpfosten angekettet hatte. Anschließend nahmen sie Grillanzünder und entfachten damit ein munteres Feuerchen.

Eine Passantin, die die vier Münchner beobachtete, rief gegen 22.30 Uhr die Polizei. Zur selben Zeit kam eine Streife vorbei. Die Beamten nahmen ihren Feuerlöscher aus dem Einsatzfahrzeug und löschten den Brand. Die Flammen waren kurz davor, auf einen in der Nähe geparkten älteren Mercedes überzugreifen.

Einer der Männer hatte fast zwei Promille

Die vier Feuer-Künstler versuchten, sich davonzumachen, kamen allerdings nicht mehr weit. Die Polizei nahm sie fest. Weil allesamt ziemlich angetrunken wirkten, wurde ein Alkoholtest gemacht. Noch relativ nüchtern war einer der jungen Männer mit 0,8 Promille. Der Spitzenreiter brachte es auf 1,8 Promille.

In der Vernehmung behauptete einer von ihnen, ein 25-Jähriger aus München, dass er lediglich seinen Mercedes Baujahr 2005 habe abfackeln wollen. Warum und wieso ist völlig unklar. Am Tretroller sowie an einem Metallpfosten entstand laut Polizei ein Sachschaden in Höhe von mehr als Hundert Euro. Die vier Freunde wurden nach der Personalienfeststellung wieder auf freien Fuß gesetzt.

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