Schilder für heimische Bäume?
Die Stadt hat "Nein" gesagt zu Schildern für heimische Bäume. Im Bezirksausschuss fragt man sich: Warum eigentlich nicht?
Maxvorstadt - Warum keine Schilder für Linde oder Kastanie? Eigentlich hat die Stadt schon „Nein“ gesagt. „Nein“ zu Schildern für heimische Bäume. Jetzt fragt der Bezirksausschuss nochmal nach: Warum eigentlich nicht?
Die Grünen in der Maxvorstadt haben sich Sorgen gemacht: Sorgen darum, dass Kinder und Jugendliche heimische Baumarten und Sträucher nicht mehr erkennen.
Die Partei stellte aus dem Grund vor einigen Monaten einen Antrag auf Baumbeschilderung im Maßmannpark.
Dieser Antrag wurde vom Baureferat München abgelehnt.
Begründung: Die Baumarten in diesem Park gehörten zu den gängigsten Baumarten in Parks in München. „Wir gehen davon aus, dass diese bekannt sind oder von interessierten Bürgen ohne Schwierigkeiten selbst bestimmt werden können“, sagt Ulrich Schneider, Leiter der Hauptabteilung Gartenbau.
Zudem sei die Behörde für 1135 öffentliche Grünanlagen in München zuständig und die Bäume seien nur in einer sehr kleinen Anzahl beschildert. „Dabei handelt es sich um Anlagen mit einem gewissen Lehrangebot, wie im alten botanischen Garten mit botanischen Raritäten wie der Zürgelbaum oder die chinesische Flügelnuß“, erläutert Schneider.
Jetzt hakt der Bezirksausschuss nochmal nach. „Vielleicht können wir gemeinsam mit Green City etwas erreichen. Ich finde es immer noch wichtig, dass auch heimische Baumarten beschildert werden und nicht nur die chinesische Flügelnuß im botanischen Garten“, sagt Ruth Gehling von der Partei Bündnis 90/Die Grünen.
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