Saustall rund um Müll-Container
Neuaubing - Dort kritisierte jetzt Reinhard Bernsdorf von der SPD-Fraktion die Zustände rund um die Container und forderte Abhilfe. Inzwischen hat der Abfallwirtschaftsbetrieb München auf die Initiative reagiert.
Mit eindrucksvollen Bildern (siehe oben) hatte Bernsdorf seinen Antrag garniert. Schlicht ausgedrückt: Der Zustand ist ganz schön übel.
"Die Müllcontainer zur Sammlung von Plastikabfall liefern bei stärkerem Wind erheblichen Plastikabfall in die nähere und bei noch stärkerem Wind auch in die weitere Umgebung rund um den Containerstandort zum Ärger der Anwohner", so Bernsdorf. Die fehlende Kapazität könne durch Austausch der kleinen Container durch größere erfolgen oder durch zusätzliche Container, soweit der Standort dies ermöglicht. "Bei vollen oder fast vollen Plastiksammel- Containern bläst der Wind einen Teil des gesammelten Inhalts leichter aus dem Container als bei wenig gefüllten", argumentiert der Antragsteller.
"Wenn die Kapazität der Container nicht ausreicht, dann legen Bürger ihren Plastikmüll auch neben den Containern ab. Diesen Müll bläst der Wind dann noch leichter fort, etwa auf Gehwege und unter sowie zwischen die parkenden Autos." Der Vorteil, dass so mancher Plastiksammel- Container auf zwei Seiten Öffnungen habe um diese besser füllen zu können, werde bei stärkerem Wind zum großen Nachteil, da diese Öffnungen keine Abdeckungen oder Verschlüsse haben.
Der Zweite Werkleiter des Abfallwirtschaftsbetrieb München (AWM) antwortete jetzt BA-Chef Josef Assal (SPD): "In der Vergangenheit hat der AWM immer wieder gemeinsam mit den Betreiberfirmen nach Lösungen gesucht, den Mülleintrag durch Plastikabfall in der Nähe der Containerinseln einzudämmen. Als Hauptgrund für die Verwehungen von Kunststoffmüll konnte identifiziert werden, dass an vielen Containerinseln im 22. Stadtbezirk besonders die Kapazität bei den Kunststoffbehältern nicht ausreichend ist."
Deshalb hat die Firma Remondis, die im 22. Stadtbezirk für die Entsorgung der Kunststofffraktion alleinig zuständig ist, an allen Standorten, die noch weiteren Platz für Container bieten, einen weiteren Kunststoffbehälter aufgestellt.
Derzeit werden die Standplätze mindestens zwei Mal pro Woche gereinigt, bei Bedarf auch häufiger.
Eine tägliche Reinigung aller Plätze sei "für die Betreiberfirmen aus Wirtschaftlichkeitsaspekten nicht realisierbar".
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