Sattlerplatz wird umgestaltet - So soll die neue Fußgängerzone aussehen

So könnte der zukünftige Sattlerplatz aussehen. Die INKA Gruppe stellt ihre Pläne vor, Details sind noch nicht fix. Schon jetzt wird deutliche Kritik laut.
Eva von Steinburg |
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Eine erste Idee für den neuen Sattlerplatz: Die Visualisierung zeigt eine direkte, gerade Achse von der Kaufingertor-Passage zu den Läden der Hofstatt.
Schumann + Partenfelder Eine erste Idee für den neuen Sattlerplatz: Die Visualisierung zeigt eine direkte, gerade Achse von der Kaufingertor-Passage zu den Läden der Hofstatt.

München - Vier Parteien im Rathaus sind dafür: Die Fußgängerzone wird erweitert. Der zukünftige Sattlerplatz – er gehört dazu. Der neue Platz wird die Kaufingerstraße mit dem Hackenviertel verbinden.

Das sind die ersten Pläne für die Umgestaltung 

Die Münchner Dynastie Inselkammer (Immobilien, Brauerei), der das frühere Postgebäude hier gehört, hat zusammen mit der Hirmer Gruppe erste Pläne. Architekt Gunther Partenfelder stellte sie jetzt dem Bezirksausschuss Altstadt-Lehel vor. Als Kontrast zur Einkaufs-Autobahn Kaufingerstraße soll der Sattlerplatz gemütlicher werden: mit weniger Betrieb, dafür mit Gastronomie und etwas Grün. „Das ist eine entmenschte und versiegelte Stadtfläche, die man schnell durchquert. In Zukunft bietet der Platz den Münchnern Aufenthaltsqualität“, so der Architekt. Nicole Inselkammer, die Geschäftsführerin der INKA Gruppe, stellte eine Visualisierung zur Verfügung. „Sie soll den Münchnern Lust auf den neuen Sattlerplatz machen“, sagte sie: „Aber Details, wie das Straßenpflaster, stehen noch nicht fest.“

"Langweilig" - Das haben Kritiker an den Plänen auszusetzen 

Unter dem Areal ist eine Tiefgarage mit 360 Stellplätzen geplant – mit einem unterirdischen Zugang zu den drei großen neuen Gebäude darüber. In die kommen vor allem Einzelhandel und teure Wohnungen. Laut Investoren soll die neue Fußgängerzone 3000 Autos pro Tag aus dem Hackenviertel fernhalten: „Das sind 1000 gefahrene Kilometer weniger“, meint Architekt Gunther Partenfelder. Sattlerplatz-Aktivist Peter Arnold vom Münchner Forum kritisiert die rein kommerzielle Nutzung des letzten Filetstücks der City: Er hat beantragt, das Kindermuseum hier anzusiedeln, das derzeit im Keller des Starnberger Bahnhofs untergebracht ist. Andere kritisieren die dichte, massive Bebauung. Der gerade Durchstoß von der Kaufingertor-Passage zur Hofstatt sei „langweilig“. Hans-Gerd Angele, Seniorenbeirat der Altstadt, provoziert: „Weil immer mehr im Internet gekauft wird, ist die Zeit der Fuzos, der kleinen und großen Läden, vorbei. Wenn das Areal fertig ist, ist alles leer.“

Lesen Sie hier den Kommentar von Thomas Müller zum Thema

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