Sanierung: Anwohner der Bergmannstraße wollen ihr Kopfsteinpflaster retten

Westend - Anwohner der Bergmannstraße gehen auf die Barrikaden und setzen sich für den Erhalt des Kopfsteinpflasters ein, das dort "seit über 100 Jahren" am nördlichen Ende der Straße liegt und nun im Zuge von Sanierungsmaßnahmen ausgetauscht werden soll.
Bürgerinitiative kritisiert mangelhafte Information
Damit nicht genug: Die "Bürgerinitiative Kopfsteinpflaster Bergmannstraße" fühlt sich schlecht und viel zu spät informiert. "Mit den Anwohnern wurde von Seiten der Stadt und auch von Seiten des Bezirksausschusses kein Kontakt aufgenommen, die Information über die Baumaßnahme erfolgte wenige Tage zuvor", erklärte Initiativen-Sprecher Lorenz Kiwull in einem E-Mail-Verkehr mit Sibylle Stöhr, der der AZ vorliegt.

BA-Vorsitzende Stöhr wehrt sich gegen die Vorwürfe
Die Anlieger seien am 8. Oktober über das Vorhaben in Kenntnis gesetzt worden, als Baubeginn wurde demnach der heutige Dienstag (12. Oktober) bestimmt.
"Die Sanierung der Bergmannstraße ist ein Anliegen, mit dem sich der Bezirksausschuss 8 bereits seit längerer Zeit befasst", wehrt sich Sibylle Stöhr (Grüne), die Vorsitzende des BA Schwanthalerhöhe, via E-Mail gegen die Vorwürfe.
Sanierung Bergmannstraße: Wurden die Anlieger rechtzeitig informiert?
Fest steht: Am 22. Februar wurde das Thema erstmals in Sitzungen des BA 8 als "Anhörung" behandelt, am 28. Juni und 13. August dann jeweils als "Unterrichtung". Dass die Anlieger ein entsprechendes Infoblatt zu der geplanten Maßnahme nicht erhalten haben wollen, kann Sibylle Stöhr so nicht nachvollziehen.
Der anstehende Umbau der Kreuzung Landsberger-/Phillip-Loewenfeld-Straße sei bereits für den vergangenen Monat geplant gewesen: "Mit dem Austausch des Fahrbahnbelages soll unter anderem die Befahrbarkeit der Bergmannstraße für Radfahrer zwischen Westendstraße und Landsberger Straße verbessert werden.