S2: Geht's etwas pünktlicher?
OB-Kandidat Josef Schmid und CSU-Stadtrat Georg Kronawitter verlangen Aufklärung, warum die Züge auf dieser Linie öfter Verspätung haben.
Allach - Aus der CSU-Fraktion im Münchner Rathaus wird Unmut laut über "Pünktlichkeitsprobleme" der S2: In einem Antrag von OB-Kandidat Seppi Schmid heißt es: "Die DB und insbesondere die S-Bahn München werden gebeten, darzustellen, wie die unbestrittenen Pünktlichkeitsprobleme der S2 Nordwest insbesondere in der nachmittäglichen Hauptverkehrszeit und die damit einhergehenden Anschlussdefizite zum MVG-Bussystem nachhaltig vermieden werden können."
Das möge der Stadtrat doch bitte beschließen.
Die S-Bahn werde zudem gebeten, "anhand weniger beispielhafter Abfahrtsdatensätze der S2 Richtung Dachau aufzuzeigen, wie sich die Abfahrts-Pünktlichkeit zwischen München-Riem bzw. München-Ost (Taktverstärker S2) und München-Allach entwickelt", heißt es in dem Antrag weiter.
Eine weitere Forderung: Die Stadtwerke sollen anhand der nachmittäglichen "Anschlusssicherungsproblematik S2 auswärts auf Stadt-Bus 164 Augustenfelder Straße" aufzeigen, wie die MVG-Busfahrer über die Pünktlichkeit der ankommenden S2 informiert und dabei unterstützt werden, den Anschluss für MVG-Kunden zu sichern.
Begründung: Gerade wenn Anschluss-Busse auch in der Hauptverkehrszeit lediglich dreimal die Stunde im Stadtgebiet verkehren, sei es für Münchner Berufspendler "höchst ärgerlich", wenn wegen einer verspätet aus der Stadtmitte ankommenden S-Bahn vom Anschlussbus nur die Rücklichter zu sehen sind.
Die Politiker ärgern sich. Sie schreiben: "Die Gefühle, die da in einem hochkommen, sind weniger von den Klimaschutzzielen der LHM geprägt, sondern kommen aus jenen Körperregionen, in denen die Alten Griechen den Sitz tiefsten Grolls (cholos) ansiedelten."