S-Bahnhof Rosenheimer Platz: Der Weg ist wieder frei
Haidhausen - Was lange wärt, wird endlich gut? In Haidhausen ist man auf jeden Fall froh, dass der Zugang ins Zwischengeschoss des S-Bahnhofs an der Weißenburger Straße endlich wieder nutzbar ist. Nach gut neun Monaten Umbau (AZ berichtete), über den man im Viertel wahlweise spottete oder schwer genervt war, wurde der Zugang am Freitagmorgen wieder freigegeben. "Gefühlte zwei Jahre Umbau, damit die Treppe aussieht wie vorher", frotzelt einer dazu.
Ganz so ist es nicht. Die Bahn erklärt, was hier alles passiert ist: Die Treppenanlage wurde im Rohbau saniert, es gibt jetzt eine Beleuchtung im Handlauf, einen neuen Treppenbelag mit Beheizung und eine neue Fahrgastinformationsanlage. So muss man nicht erst nach unten gehen, um zu sehen, welche Bahn wann kommt.
Auch die Verglasung und ein umlaufendes Lichtband in der Stationsfarbe gelb sind neu. Neben dem Abgang steht außerdem eine Info-Stele mit einer Umgebungskarte und einem Orientierungsplan für die Station.
Die Gestaltung des Zugangs ist ein Pilotprojekt. "Wir testen die neuen Module in den nächsten Wochen und sind gespannt, wie sie bei den Reisenden ankommen", sagt Mareike Schoppe, Leiterin des Bahnhofsmanagements München der Bahn. Das wird dann Vorlage für die Modernisierung weiterer unterirdischer S-Bahn-Stationen, die ab 2019 startet. Dabei werden Beleuchtung, taktile Leitstreifen und Sitzgelegenheiten erneuert. Außerdem die Gestaltung an Stützen, Pfeilern und Wänden. Die Bahn investiert dafür rund 60 Millionen Euro. Bleibt nur zu hoffen, dass das dann alles etwas schneller geht.
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