Wohl keine Brandstiftung: Großbrand im Perlacher Wald
Waldperlach - Die Münchner Feuerwehr ist zu einem größeren Einsatz nach Waldperlach ausgerückt. Dort brannte ein rund 300 mal 50 Meter großes Gebiet in einem Waldstück am Friedrich-Panzer-Weg. Mehrere Anrufer hatten der Leitstelle eine Rauchentwicklung aus dem Perlacher Wald nördlich der Putzbrunner Straße gemeldet.
Brand in Waldperlach: Feuerwehr fordert Hubschrauber an
Die Feuerwehr war mit einem Großaufgebot vor Ort: "Etliche Kräfte sind vor Ort, auch geländegängige Fahrzeuge sind im Einsatz, ein Hubschrauber ist zur Unterstützung angefordert", sagte ein Sprecher der Feuerwehr der AZ. Der Hubschrauber wurde dann aber letzten Endes nicht gebraucht.
Die Brandstelle selber konnte mit Einsatzfahrzeugen nicht erreicht werden, weshalb es notwendig war, lange Schlauchleitungen zu legen. Die Einsatzkräfte am Boden konnten den Brand nach gut eineinhalb Stunden unter Kontrolle bringen. Mit mehreren Löschrohren und sogenannten Feuerpatschen wurden die Flammen gelöscht.
Anschließend wurden Nachlöscharbeiten durchgeführt, um die Glutnester im Boden restlos abzulöschen. Gefahr für Anwohner oder Spaziergänger bestand nicht. Die Polizei war ebenfalls mit mehreren Streifen vor Ort – und erklärten die Waldfläche zum Tatort. In der Vergangenheit hatte es in dem Gebiet über viele Jahre hinweg dutzende mutmaßliche Brandlegungen gegeben. Im aktuellen Fall hat die Polizei Glasscherben gefunden, derzeit gehen die Beamten allerdings nicht davon aus, dass es sich um Brandstiftung handelt. Es wird jedoch in beide Richtungen ermittelt.
Brand im Truderinger Wald: Erinnerungen an April 2020
Vor fast genau einem Jahr hatte ein Fahrradfahrer dort Flammen in einem Waldstück entdeckt. Die Polizei prüfte damals, ob es bei dem Feuer möglicherweise Zusammenhänge mit einer Waldbrandserie der letzten Jahre gibt.
Der Truderinger Wald am Friedrich-Panzer-Weg ist auch ein Trinkwasserspeicher und dient zur Trinkwassergewinnung für die Münchner Bevölkerung. Die ehemalige Kiesgrube Roth ist mit den Jahren ein idyllisches Biotop geworden.
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