Rote Ampel, wenn die Tram kommt!

Weil kürzlich ein Schüler dort schwer verunglückte, fordert der Bogenhauser Bezirksausschuss am Arabellapark Rot für Autos, wenn die Tram stoppt.
von  Gabriele Mühlthaler
Am Klinikum Bogenhausen findet ein Flohmarkt für den Förderverein statt.
Am Klinikum Bogenhausen findet ein Flohmarkt für den Förderverein statt. © Google Street View

Bogenhausen - Die Fahrgäste haben es eilig, wenn die Tram am Bogenhauser Klinikum stoppt. Viele wollen die U-Bahn oder einen Bus erwischen, die Umsteigezeit ist kurz.

„Hier laufen die Leute wie Lemminge über die Fahrbahn. Es gab mehrere Unfälle. Das drang nie zur Polizei durch, die Beteiligen regelten es selbst“, berichtete Wolfgang Helbig (SPD) auf der jüngsten BA-Sitzung.

Nun aber ist es passiert: Kürzlich übersah ein Schüler ein Auto und wurde schwer verletzt (AZ berichtete). Der BA fordert nun Rot für Autos, wenn die Tram einfährt.

Ähnlich gefährlich wie am Arabellapark findet der BA den Tramstopp Cosimabad. Hier steigen viele Schüler des Wilhelm-Hausenstein-Gymnasiums aus. Andreas Nagel (DaCG) schlug vor, diese Haltestelle mit in den Antrag aufzunehmen.

Der BA hatte vergeblich eine Vorschaltampel gefordert. „Die MVG (Münchner Verkehrsgesellschaft) sieht keinen Bedarf, das würde den Verkehrsfluss behindern“, so Verkehrssprecher Martin Tscheu (SPD).

BA-Chefin Angelika Pilz-Strasser (Grüne) ärgerte sich, dass „die Referate uns als unwichtige, lästige Bittsteller behandeln“ und plädierte dafür, erst mal Verbesserungen für den Arabellapark zu fordern.

Dies beschloss der BA.

 

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