Romanplatz in München wird umgebaut: Die Schönheitskur beginnt

Der Romanplatz bekommt ein neues Gesicht. Die Vorarbeiten für die große Neugestaltung starten am kommenden Montag.
von  Victoria Kunzmann
Der Romanplatz wird komplett neu gestaltet. Das Tramhäusl (rechts) wird abgerissen. Nach der Neugestaltung ist der Wartebereich an Tram und Bus überdacht und begrünt.
Der Romanplatz wird komplett neu gestaltet. Das Tramhäusl (rechts) wird abgerissen. Nach der Neugestaltung ist der Wartebereich an Tram und Bus überdacht und begrünt. © Daniel von Loeper, Visualisierung: MVG

Nymphenburg - Autos, Radlfahrer, Busse und die Tram schlängeln sich rund um die Uhr vorbei. Mit seinem alten Tramhäusl ist der Romanplatz ein zentraler Verkehrsknotenpunkt, kurz bevor es stadtauswärts über den Kanal am Nymphenburger Schloss vorbei geht.

Doch künftig müssen sich die Pendler anders orientieren, denn das Tramhäusl, das schon fast zum Wahrzeichen des Romanplatzes geworden ist, gibt es bald nicht mehr. Der Platz bekommt einen neuen Anstrich. Die ersten Vorbereitungen dafür starten an diesem Montag.

Was ist geplant?

Im März stimmte der Stadtrat einem Umbau des Romanplatzes zu, der moderner und attraktiver gestaltet werden soll (AZ berichtete). Durch ein zusätzliches Tramgleis entsteht zudem mehr Platz für den ÖPNV.

Was wird heuer gemacht?

Am Montag, 4. September, beginnen die Stadtwerke München (SWM) mit den ersten Maßnahmen, die für den Umbau notwendig sind. Sie errichten an der Arnulfstraße/Ecke Nibelungenstraße eine provisorische Wendeschleife für die Trambahnen. Die Linien 16 und 17 wenden dann während der Bauarbeiten hier vorzeitig. Hierfür werden an der Südseite der Arnulfstraße und an der Einmündung zur Nibelungenstraße fünf Bäume gefällt. Ab Mitte November ist die Durchfahrt von der Nibelungenstraße auf die Arnulfstraße gesperrt. 15 Parkplätze fallen weg. Die Arnulfstraße ist auf Höhe der Baustelle in beide Richtungen nur einspurig befahrbar.

Welche Baumaßnahmen fallen ab 2019 an?

Ab Frühjahr beginnen die großen Bauarbeiten. Die Tramgleise werden erneuert und um ein Gleis erweitert. Das Areal, das die Tram- und die Bushaltestelle umfasst, bekommt einen neuen Bodenbelag; auf dem Mittelstreifen werden Bäume gepflanzt. Der Wartebereich an der Tram- und der Bushaltestelle wird überdacht, durch die Bäume ist das Warten dann ein bisserl schöner. Das marode Tramhäusl wird nach Diskussionen um die Sanierung oder anderweitige Nutzung abgerissen. Das Kommunalreferat prüft, ob es ein neues geben wird. Die Grünfläche an der nördlich gelegenen Volksgartenstraße wird neu gestaltet. Dazu gab es bereits einen Gestaltungswettbewerb.

Wie sieht der neue Romanplatz aus?

Im Herbst 2020 soll der Romanplatz komplett fertig sein. Wie das dann aussehen wird, das steht aber noch gar nicht fest und hängt auch davon ab, ob es ein neues Tramhäusl geben wird, oder die Platzmitte anders gestaltet wird. Ingo Wortmann, Chef der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) kündigte an, Ziel sei es, "dem Knotenpunkt wieder so etwas wie eine Seele einzuhauchen." Damit sich die Pendler auch in Zukunft orientieren können.

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