Rinderspacher fordert mehr Respekt
Ramersdorf-Perlach - Dies hat eine parlamentarische Anfrage des SPD-Landtagsabgeordneten Markus Rinderspacher ergeben. Demnach sind die Gewaltdelikte gegen Polizisten im 16. Münchner Stadtbezirk von 40 Fällen in 2010 über 26 Fälle in 2011 zunächst gesunken, um im vergangenen Jahr erneut auf 47 Fälle zu steigen.
"Die Statistik gibt keinen Anlass zur Sorge", analysiert der örtliche Abgeordnete. Es gebe in Ramersdorf-Perlach keinen Münchner Kriminalitätsschwerpunkt. Im Gegenteil weise der Stadtbezirk im Münchner Vergleich keine Auffälligkeiten auf und verfüge über "insgesamt sehr intakte Strukturen", so Rinderspacher.
Der Statistik nach hat es im Aufgabenbereich der Polizeiinspektion 24 seit 2010 insgesamt 27 Widerstände gegen Polizeivollzugsbeamte, 34 Körperverletzungen/davon 14 Versuche, 4 Bedrohungen und 42 Beleidigungen gegeben.
30 Polizeibeamte wurden dabei im Einsatz verletzt, ohne dass es deshalb zu Dienstausfalltagen gekommen wäre. Die Polizeiinspektion 24 betreut auf einer Fläche von etwa 21 Quadratkilometern etwa 105.000 Einwohner.
"Die Respektlosigkeit gegenüber unseren Staatsdienern in Uniform ist leider ein zunehmender Trend des Zeitgeists, den man wieder umkehren muss. Dass unsere Polizei immer häufiger als verbaler Mülleimer oder gar als Zielscheibe von Gewalt herhalten muss, ist nicht in Ordnung", fordert Rinderspacher mehr Respekt.
Der SPD-Politiker dankte den Ordnungshütern "für ihre ausgesprochen engagierte und erfolgreiche Arbeit".
Bayernweit gab es im Jahr 2012 laut Polizeistatistik insgesamt 6.732 Fälle von Gewalt gegen Polizeibeamte, darunter 1.786 Körperverletzungen/davon 738 Versuche und 2.738 Beleidigungen.
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