Reizthema Parkraummanagement
Das Thema Parkraummanagement für Bogenhausen erhitzt die Gemüter der Fraktionen im Bezirksausschuss und endet in stundenlangen Diskussionen.
Bogenhausen - Beleidigungen, Streitgespräche und Tiefschläge – das kennt man von der großen Bühne der Bundespolitik. Aber auch in den Fraktionen der Bezirksausschüsse kann es mal heftiger zu Sache gehen.
In Bogenhausen ist das Parkraummanagement ein Reizthema. Sollen flächendeckend Anwohnerparkplätze geschaffen und überall Parkscheinautomaten aufgestellt werden? Dann wäre ganz Bogenhausen Parklizenzgebiet.
Oder ist es sinnvoller, dass jeder überall parken kann?
Argumente lassen sich für alle denkbaren Lösungen finden, aber eins ist klar: Bevor eine fundierte Entscheidung gefällt werden kann, müssen Zahlen her.
Alle Parteien wünschen sich eine Statistik, die aufzeigt, wie viele Parkplätze es zu viel oder zu wenig gibt. Solche Erhebungen könnten eine Entscheidungsgrundlage darstellen. Könnten. Denn die CSU ist sich sicher, dass bereits entschieden sei, wie die Parklizenzgebiete in Bogenhausen aufgeteilt werden – und zwar flächendeckend.
Deswegen sei keine objektive Prüfung der Situation seitens der Stadt zu erwarten. „Das ist eine politische Entscheidung, die bereits getroffen wurde, um möglichst viel Geld zu verdienen - und die Zahlen werden dementsprechend ausfallen“, so der Vorsitzende der Fraktion. Daher mache es keinen Sinn, eine Statistik in Auftrag zu geben.
Und dann geht es hin und her. Eine Wortmeldung jagt die nächste.
Die SPD glaubt übrigens nicht daran, dass hinter verschlossenen Türen bereits über die Parksituation in Bogenhausen entschieden wurde und plädiert für einen Antrag auf die Erhebung relevanter Zahlen.