Reisende schreiten vorbildlich ein
Ludwigsvorstadt - In den späten Abendstunden des Dienstags (27. Mai) schritten zwei Männer bei einer Körperverletzung im Bereich der Bahnsteige am Starnberger Flügel-bahnhof vorbildlich ein. Ein 48-Jähriger aus Aßling setzte per Handy einen Notruf an die "110" ab; ein 34-Jähriger aus Altdorf ging dazwischen, als ein Mann einen anderen, den er zuvor zu Boden gebracht hatte, weiter bedrohte.
Gegen 23.40 Uhr erreichte die Bundespolizei die Mitteilung der Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums München, dass am Bahnsteig bei Gleis 24 eine körperliche Auseinandersetzung stattgefunden haben soll. Ein 48-Jähriger aus Aßling, der den Notruf abgesetzt hatte, erwartete die ankommende Streife der Bundespolizei bereits und führte diese zu einem 35-Jährigen, der sich bereits auf Gleis 20 in einer S-Bahn (S2) Richtung Petershausen befand.
Auf den Vorfall angesprochen, gab der Mann an, von einen anderen, ihm nicht bekannten mann, bedroht worden zu sein. Eine zweite Steife konnte mittlerweile den anderen Beteiligten, einen weiteren mann, 51 Jahre alt, am Hauptbahnhof ausfindig machen. Zur Sachverhaltsklärung wurden alle Beteiligten zur Wache am Hauptbahnhof mitgenommen. Nach Auswertung der Videoaufzeichnungen durch die Bundespolizei stellte sich heraus, dass der 35-Jährige den 51-Jährigen mit einem Schlag ins Gesicht niedergestreckt hatte. D
ie Aufnahmen zeigten darüber hinaus, dass ein unbeteiligter 34-Jähriger aus Altdorf dazwischen ging, als der 35-Jährige sich über den am Boden liegenden 51-Jährigen gebeugt und diesen weiter bedroht hatte. Der Altdorfer zog den Angreifer vom Geschädigten weg und trennte die beiden Männer. Der Auslöser des Streites ist noch nicht bekannt und wird zum Gegenstand weiterer Ermittlungen. Der 51-Jährige, der in Erding wohnt, wurde leicht verletzt, benötigte keine ärztliche Hilfe. Gegen den anderen, den 35-Jährigen mit Wohnsitz in Karlsfeld, ermittelt die Bundespolizei nun wegen Körperverletzung.