Rechtsanwalt bunkert Waffen, Chemikalien und Hitlerbilder!

Ein Arsenal an Schusswaffen, mehr als hundert Messer, Chemikalien zur Herstellung von Sprengstoff und NS-Devotionalien hat die Polizei bei einem Münchner Anwalt sichergestellt.
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In Pasing hat ein 40-jähriger Rechtsanwalt Waffen und Material zur Sprengstoffherstellung gesammelt. In seinem Arbeitszimmer waren darüber hinaus NS-Devotionalien. (Symbolbild)
Petra Schramek In Pasing hat ein 40-jähriger Rechtsanwalt Waffen und Material zur Sprengstoffherstellung gesammelt. In seinem Arbeitszimmer waren darüber hinaus NS-Devotionalien. (Symbolbild)

Der 40-jährige Sportschütze soll in die Psychatrie eingewiesen werden. Bei seiner Ingewahrsamnahme trägt er mehrere Messer unterm Trainingsanzug. Das Staatsschutzdezernat ermittelt.

Pasing - Ein Arsenal an Schusswaffen, mehr als hundert Messer, Chemikalien zur Herstellung von Sprengstoff und NS-Devotionalien hat die Polizei bei einem Münchner Anwalt sichergestellt. Der 40-Jährige sei in einer geschlossenen psychiatrischen Einrichtung untergebracht worden, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am Freitag mit. Hinweise auf Kontakte zur rechten Szene oder einen konkreten geplanten Anschlag gebe es nicht.

Der Beamten seien auf Hinweise aus dem Bekanntenkreis des Mannes tätig geworden. Da der Mann Sportschütze ist und legal Schusswaffen besaß, rückte schon am Freitag vor einer Woche ein Sondereinsatzkommando aus. Der Anwalt wurde in Gewahrsam genommen. Er habe einen Trainingsanzug getragen, in dem mehrere Messer gefunden wurden, sagte der Leitende Kriminaldirektor Nikolaus Laszlo. Zudem seien „literweise“ Chemikalien gefunden worden, aus denen in der richtigen Mischung Sprengstoff hergestellt werden könnte.

Zudem stellten die Beamten die auf den Mann angemeldeten Waffen – zwei Pistolen und vier Gewehre – sowie umfangreiche Munition sicher. Im Arbeitszimmer wurden verschiedene NS-Devotionalien, darunter Hitlerbilder und mehrere Ausgaben von „Mein Kampf“ entdeckt.

Der Anwalt sei bereits beim Oktoberfest 2012 auffällig geworden, als er einem Menschen ein Messer an den Hals gehalten habe. Er musste wegen psychischer Probleme Medikamente nehmen, sagte der Münchner Oberstaatsanwalt Thomas Steinkraus-Koch. Der Mann besitze noch eine Anwaltszulassung. Er werde nun aber zu klären sein, was damit geschehe.

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