Raser liefern sich Rennen vor Zivilstreife

Illegale Straßenrennen kommen leider auch in München immer wieder vor. Einem jungen Raser geht es jetzt allerdings an den Kragen.
von  az
Ausgerechnet vor einer Zivilstreife lieferten sich zwei BMW-Fahrer ein Rennen.
Ausgerechnet vor einer Zivilstreife lieferten sich zwei BMW-Fahrer ein Rennen. © dpa

Altstadt – Gegen 23.00 Uhr lieferten sich am Dienstag ein BMW 435i und ein BMW 535i auf der Sonnenstraße ein Rennen. Mit knapp 100 Kilometern pro Stunde rasten sie durch die Altstadt.

Der Fahrer des 435i verlor dabei mehrmals die Kontrolle über sein Fahrzeug, wodurch es seitlich ausbrach. Es schleuderte dabei in Richtung Gehweg, wo sich auch Passanten befanden. Am Sendlinger-Tor-Platz geriet der Fahrer zudem auf die Gegenfahrbahn.

Dass dabei niemand Unbeteiligtes zu Schaden kam, war pures Glück. Selbiges war den Fahrern der beiden Autos hingegen nicht hold: Während sie durch die Stadt rasten, folgte ihnen eine Zivilstreife mit Videokamera.

 

Ein Raser entkommt - doch die Polizei hat alles auf Video

 

In der Blumenstraße konnten die Beamten schließlich den BMW 435i stoppen und kontrollieren. Bei dem Fahrzeuglenker handelt es sich um einen 19-jährigen Elektriker aus München, der noch zwei Freunde im Auto hatte. Den Wagen hatte er sich offenbar von einem Bekannten geliehen.

Der BMW 535i hingegen konnte der Polizei entkommen. Seine Freude darüber dürfte jedoch nur von kurzer Dauer sein: Die Polizei überprüft gerade, ob sich auf den Videoaufnahmen sein Kennzeichen erkennen lässt und plant dann einen Hausbesuch.

Und der 19-jährige Raser wird künftig wohl wieder mit den öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs sein. Als Führerschein-Neuling in der Probezeit wird er nicht nur ein mehrmonatiges Fahrverbot aussitzen, sondern auch ein Aufbauseminar absolvieren müssen, bevor er zurück auf die Straße darf.

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