Rasend vor Eifersucht: Mann fährt in Passanten - Kids im Auto

Nach einem Streit mit seiner Ex-Freundin dreht ein 29-Jähriger Münchner durch – und verletzt zwei Fußgänger schwer.
Nina Job |
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Rasend vor Eifersucht fuhr ein 29-Jähriger mit dem Auto seiner Ex-Freundin in eine Menschenmenge.
imago Rasend vor Eifersucht fuhr ein 29-Jähriger mit dem Auto seiner Ex-Freundin in eine Menschenmenge.

Ramersdorf - Mit vier kleinen Kindern im Auto ist ein Münchner am Mittwochabend in eine Fußgängergruppe gefahren und hat zwei Passanten schwer verletzt. Der Mann fühlte sich offenbar von der Polizei verfolgt. Nach dem Unfall flüchtete der 29-Jährige zu Fuß. Die Kinder kamen mit dem Schreck davon.

Das Drama begann in einer Wohnung in der Claudius-Keller-Straße in Ramersdorf. Dort wohnt eine 26-jährige Mutter mit ihren vier Kindern im Alter von 14 Monaten bis fünf Jahren. Am Mittwochabend kam ihr Ex-Freund zu Besuch, der nicht Vater der Kinder ist. Nach AZ-Informationen war die Frau betrunken. Der junge Mann ist in der Vergangenheit wegen Drogenproblemen in Behandlung gewesen.

Lesen Sie hier: 25-Jähriger gesteht Vergewaltigung auf Uni-Toilette

Die Frau und ihr Ex-Freund gerieten vor den Kindern in Streit. Der Mann rastete aus und schlug laut Polizei nach der 26-Jährigen. Schließlich wusste sich die Frau offenbar keinen anderen Rat, als die Wohnung zu verlassen. Sie flüchtete zu einer Nachbarin – was der Ex-Freund aber offenbar nicht mitbekam.

Vermutlich getrieben aus rasender Eifersucht schnappte sich der 29-Jährige den Autoschlüssel, nahm die vier Kinder mit und setzte sich mit ihnen in den Opel seiner früheren Lebenspartnerin. Laut Polizei wollte er sich vermutlich auf die Suche nach seiner Ex-Freundin machen.

Als ein Streifenwagen vorbeifährt, gibt der Mann Gas

Als der Mann am Karl-Preiss-Platz jedoch einen Streifenwagen vorbeifahren sah, dachte er, die Frau habe die Polizei alarmiert und man suche bereits nach ihm. "Er ist in Panik geraten, hat sein Fahrzeug beschleunigt und ist bei Rot über den Karl-Preiss-Platz gefahren", so Polizeisprecher Carsten Neubert.

Der 29-Jährige gab noch mehr Gas und verlor die Kontrolle über den Wagen. Der Opel kam in einer Kurve von der Straße ab, geriet zu weit nach links und streifte dort zunächst einen Alleebaum auf dem Grünstreifen.

Dann schleuderte der Wagen über den Gehweg und erfasste dort zwei Fußgänger. Ein 25-jähriger Student wurde von dem Opel gestreift, ein 30-Jähriger, der neben dem anderen Mann unterwegs gewesen war, wurde frontal erfasst.

Die Fußgänger mussten später mit Verdacht auf multiple Prellungen, Schädelhirntrauma und HWS-Syndrom zur stationären Behandlung in Kliniken eingeliefert werden. Einer der beiden Verletzten erlitt zudem eine blutende Kopfplatzwunde.

Den Unfallfahrer kümmerten weder die Verletzten noch die vier kleinen Kinder im Auto. Der berufslose Mann stieg aus, ließ die Verletzten und Kinder zurück und rannte zu Fuß davon. Polizisten kümmerten sich wenig später um die Kinder. Sie waren zum Glück unverletzt. Eine sofort eingeleitete Fahndung nach dem 29-Jährigen blieb erfolglos.

Der Sachschaden wird auf 5500 Euro geschätzt.

 

 

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