Ramersdorfer Schüler im Parlament

Vier vierte Klassen der Grundschule an der Führichstraße durften beim Schülerparlament im Landtag das "Parlamentarier-Sein" üben und Regierungsbank entern.
von  AZ
Interessante Erfahrung für die Ramersdorfer Schüler: Beim Kinderparlament bildeten sich sogar Schlangen vor dem Rednerpult.
Interessante Erfahrung für die Ramersdorfer Schüler: Beim Kinderparlament bildeten sich sogar Schlangen vor dem Rednerpult. © Abgeordnetenbüro Markus Blume

Vier vierte Klassen der Grundschule an der Führichstraße durften beim Schülerparlament im Landtag das "Parlamentarier-sein" üben und Regierungsbank entern.

Haidhausen/Ramersdorf - Der Landtagsabgeordneter Markus Blume (CSU) hat die vierten Klassen der Grundschule an der Führichstraße zu einer neuen Auflage seines Schülerparlaments eingeladen.

Insgesamt vier Klassen kamen in den Bayerischen Landtag und übernahmen im Plenarsaal verschiedene parlamentarische Funktionen: Die einen fanden sich auf der Regierungsbank wieder, ein Schüler übernahm den Job des Landtagspräsidenten, wieder andere führten das Protokoll – und diejenigen mit der besten „Schreibe“ setzten sich als Pressevertreter auf die Zuschauerbühne. Diskutieren und Debattieren wollten alle.

Nach intensiver Debatte stimmten die Viertklässler mehrheitlich für die Einführung von Ganztagsklassen an allen Schulen. Auf Kompromissvorschlag des jungen Kultusministers sprachen sich die Nachwuchsparlamentarier aber dafür aus, nicht ausschließlich Ganztagsklassen zu bilden, sondern auch reguläre Unterrichtsklassen beizubehalten. Nicht alle wollen schließlich den ganzen Tag die Schulbank drücken.

Hart blieben die Schülerinnen und Schüler aber beim Thema Schultoilettensanierung, das auch in der Realität von großer Bedeutung ist: Sie votierten einstimmig für eine Sanierung aller Schultoiletten.

Das Megathema der Plenardebatte war aber ein Gesetzesvorschlag zur Abschaffung der Hundesteuer. Am Rednerpult bildete sich sogar eine Warteschlange.

Hunde seien für viele Menschen, gerade die älteren, wichtige Lebensbegleiter, argumentierten die Schüler. Die kinder wussten aber, dass auch die Steuerausfälle zu berücksichtigen sind. 

Am Ende gab es eine knappe Mehrheit für die Abschaffung der Hundesteuer.

Nach diesen drei Tagesordnungspunkten stand für die Ramersdorfer noch eine Führung durch das Maximilianeum auf dem Programm, ehe es wieder nach Hause ging.

Für ihren eigenen Stadtbezirk wünschen sich die Jungabgeordneten übrigens Hundewiesen abseits von Spielplätzen und mehr Spielgeräte für ihren Pausenhof.

 

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