Ramersdorf: Zwei Überfälle innerhalb einer Stunde
Ramersdorf - Quasi in der Nachbarschaft ist ein 23-Jähriger aus Ramersdorf in der Nacht auf Sonntag, den 26. Mai, in seinem Viertel auf Raubzug gegangen.
Gegen 0.20 Uhr lauerte er einem Schüler in der Nähe des Michaelibads auf. Der 17-Jährige war auf dem Heimweg, als er sich im Bereich der Hechtsee- und Heinrich-Wieland-Straße einem bewaffneten Räuber gegenüber sah. Der Täter drückte den Schüler gegen eine Wand, bedrohte ihn mit einem Messer und forderte Geld. Der 17-Jährige gab ihm ein paar Euro aus seinem Geldbeutel. Der Angreifer flüchtete mit seiner Beute.
Zweiter Überfall fast eine Stunde später
Nicht einmal eine Stunde später schlug der Messer-Mann erneut zu. Um 1.15 Uhr lauerte er im Bereich der Hechtsee- und Kuenstraße einem weiteren Passanten auf. Der 26-Jährige war ebenfalls auf dem Heimweg, als er von einem Mann mit einem Messer bedroht wurde und Geld von ihm verlangte. Der Münchner konnte sich allerdings losreißen und davonlaufen.
Beide Opfer verständigten umgehend die Polizei. Mehrere Streifen machten sich auf die Suche nach dem flüchtigen Täter. Dabei beobachtete eine Streife kurz vor 3 Uhr einen Verdächtigen, auf den die Personenbeschreibung passte. Die Polizisten kontrollierten den Mann, kurz bevor er in einem Mietshaus verschwinden konnte. Es handelte sich tatsächlich um den gesuchten Messer-Mann.
Der 23-Jährige hatte Pech, nur ein paar Minuten später und er wäre in Sicherheit gewesen. Die Polizei nahm ihn vor seiner Wohnadresse fest. Der Mann ist seit Jahren als Drogenkonsument bekannt. Ein Ermittlungsrichter erließ Haftbefehl gegen den 23-Jährigen.
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