Ramersdorf-Perlach: Mann verbarrikadiert sich in Wohnung - SEK muss stürmen

In der Nacht auf Mittwoch rastete ein 31-jähriger Mann in seiner Wohnung komplett aus. Er drohte damit, die alarmierten Polizeibeamten mit einer Axt zu verletzen. Letztendlich musste eine Spezialeinheit die Wohnungen stürmen.
Nina Job |
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Härtefall: Eine Spezialeinheit muss helfen. (Archivbild)
Sven Hoppe/dpa Härtefall: Eine Spezialeinheit muss helfen. (Archivbild)

In der Nacht auf Mittwoch rastete ein 31-jähriger Mann in seiner komplett aus. Er drohte damit, die alarmierten Polizeibeamten mit einer Axt zu verletzen. Letztendlich musste eine Spezialeinheit die Wohnungen stürmen.

Neuperlach - Ein Münchner ist in der Nacht zum Mittwoch völlig ausgerastet. Stundenlang hielt er seine Nachbarn und die Polizei in Atem. Schließlich rückte das Spezialeinsatzkommando (SEK) an. Am Ende, als die Spezialisten zugriffen, war der Randalierer allerdings wieder friedlich: Er lag im Bett und schlief.

Die aufreibende Nacht für die Bewohner eines Mietshauses in der Sudermannallee begann kurz nach Mitternacht. Ein 73-jähriger Rentner rief in der Einsatzzentrale an und berichtete, dass sein Nachbar gerade versuchen würde, bei ihm einzubrechen. Der Mann würde ihn übel beleidigen und versuche, die Tür einzutreten.

Mehrere Streifen fuhren zu dem Haus. Als sie den rabiaten Mann zur Rede stellen wollten, wurden sie ebenfalls beleidigt. "Ich mach’ euch Bullen kalt!", schrie der 31-Jährige sinngemäß. Und: "Dem Ersten, der hier reinkommt, schlage ich mit der Axt den Schädel ein!" Dabei verbarrikadierte er sich in seiner Wohnung.

Es war nicht das erste Mal, dass die Polizei zu dem Randalierer ausrückte

Zu diesem Zeitpunkt war nicht klar, ob er sich tatsächlich mit einer Axt bewaffnet hatte. Allerdings wussten die Polizisten, dass der Randalierer Anfang Oktober schon einmal einen Einsatz ausgelöst hatte. Dabei hatte er einen Beamten gebissen.

Insgesamt 60 Polizisten rückten in die Sudermannallee aus. Polizeisprecher Benjamin Castro Tellez: "Nachdem weitere Kontaktversuche erfolglos blieben, erfolgte schließlich ein Zugriff durch die Spezialeinheit. Es musste von einer erheblichen Gefährdung für die öffentliche Sicherheit und Ordnung ausgegangen werden."

Etwa zweieinhalb Stunden nach dem Notruf sprengte das SEK die Wohnungstür des Randalierers und durchsuchte die Wohnung, um den 31-Jährigen zu überwältigen. Da hatte sich die Mann allerdings längst wieder beruhigt: Er schlief – wie auch seine Eltern.

Die Polizei fand Marihuana und mehrere Messer in der Wohnung. Der 31-Jährige wurde in eine psychiatrische Klinik eingewiesen.

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