Ramadama für ein sauberes Viertel

Ramersdorf - „Mit Kindern fällt einem Müll einfach noch viel mehr auf“, sagt Andreas Becker, Vater und Vorstand des Vereins „Lebenswertes München e.V.“. Er ist einer von denen, die den sonnigen Samstag nutzten um ihr Viertel vom Müll zu befreien.
Mit Handschuhen und Greifzangen sammelt eine ganze Schar Kinder mehrere Säcke Plastikmüll. „Durch die Nähe des Spielplatzes zu großen Discountern findet sich hier noch mehr Müll als an anderen Plätzen“ meint Becker. Er wundert sich über die Achtlosigkeit vieler Mitmenschen.
Genau das lässt die Unterstützer des Vereins aktiv werden. „Da wo ich wohne, soll es schön sein!“, sagt Mathilda (5).
Anlass für die Aktion war nicht nur der viele Kunstoffmüll in den Grünanlagen, sondern vor allem die vielen teils zerbrochenen Bier- und Schnapsflaschen um und am Spielplatz.
Die Kinder staunten vor allem über die unscheinbaren, aber nicht ungiftigen zahllosen Zigarettenstummeln am Spielplatz, im Sand und am Überweg zu den Discountern. Mehrere Hundert Stummeln bekamen sie zusammen.
Im Gespräch mit der Leitung des nahe gelegenen Drogeriemarktes wurde ein Aschenbecher für die Mittagspause der Mitarbeiter angeregt.
Die Geschäftsführer der anliegenden Geschäfte belohnten den Einsatz der Kinder mit Obst und Süßigkeiten.
Der junge Verein „Lebenswertes Ramersdorf e.V.“ hat sich zum Ziel gesetzt die Lebensqualität in Ramersdorf zu verbessern.