Rätsel um den toten Hund aus dem Isarpark
Au - Lauda Kraus (29) studiert Tiermedizin. Aber was sie am Mittwoch gefunden hat, lässt auch sie nicht mehr los: In einem kleinen Tümpel bei einem Spielplatz in der Nähe der Wittelsbacherbrücke im Gebüsch war eine mit einer Kordel zugeknotete weiße Plastiktüte. Darin war, in ein Tuch gewickelt, ein kleiner Hund.
Der Hund trägt ein dunkelrotes Geschirr, gemustert mit schwarzen Rauten. Süß schaut er aus, auch wenn kein Hauch Leben mehr in ihm ist. Er ist klein und hat hellbraunes, längeres Fell. "Die Zähne waren noch gut, so weit ich das sehen konnte. Deshalb vermute ich, dass es kein alter Hund war", sagt Lauda Kraus.
Der Hund von Lauda Kraus hatte den kleinen, leblosen Körper erschnüffelt. "Vermutlich ist er schon seit einigen Wochen tot. Der Körper war noch relativ gut erhalten, aber der Kopf war von Maden zerfressen", sagt Kraus. Wie der tote Hund dorthin gekommen ist, weiß auch sie nicht. Warum sie der Fund nicht mehr los lässt: "Ein Tierfreund würde doch den eigenen Hund nicht so lieblos wegwerfen. Ich befürchte, dass der Kleine ertränkt wurde, in der Plastiktüte."
Lauda Kraus hat den Hundekörper von der Stadt abholen lassen, er ist ins Krematorium gekommen. Dort wird nun auch untersucht, ob der Hund gechipt oder tätowiert ist. "Vielleicht vermisst ihn irgendwo eine Familie", sagt Kraus.
Wer den Hund kennt oder etwas beobachtet hat, soll sich bei Lauda Kraus melden: 0178 62 40 570 oder beim Tierschutzverein: 089-921 000-21
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