Kommentar

Radwege in der Innenstadt: Pragmatismus, bitte

AZ-Vize-Lokalchefin Sophie Anfang über die Radweg-Situation in der Fraunhoferstraße im Besonderen und in München im Allgemeinen.
von  Sophie Anfang
Fünf temporäre Fahrradwege sollen in München entstehen - zu Lasten der Autofahrer.
Fünf temporäre Fahrradwege sollen in München entstehen - zu Lasten der Autofahrer. © dpa

Radwege sollten Sicherheit für Radfahrer schaffen. Das tut die neue Trasse an der Fraunhoferstraße aber nur zum Teil. Nicht nur, weil die Route Stückwerk ist und nach wenigen Metern wieder endet. Sondern auch wegen des Lieferverkehrs.

Pragmatisch: Parkbuchten für Lieferverkehr

Ein Radweg ist nur solange sicher, solange niemand ihn zuparkt. Nun kann man härtere Strafen für Falschparker fordern. Das ist sicher richtig.

Genauso wahr ist aber auch: In einer Stadt, in der man auch Gewerbe möchte, gibt es Lieferverkehr. Deshalb ist es eine pragmatische Lösung, für anliefernde Laster (und eben nicht für Privat-Pkw!) Parkbuchten zu schaffen, damit sie eben nicht auf dem Radweg stehen bleiben. Nicht vergessen darf man dabei: natürlich muss die Parkbucht dann auch von Lieferverkehr mit Lastenradeln benutzt werden dürfen.

Lesen Sie hier: München - CSU will Fraunhoferstraße komplett umgestalten

 

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