Radweg-Lücken schließen!
Brüche bei der Radwegeführung durch größere Grünzüge schließen und sichere Wege fördern - das ist das Ziel eines Antrags von CSU-Stadtrat Georg Kronawitter.
Berg am Laim - Wenn es nach ihm geht, schließt die Stadt München "möglichst bald alle Brüche bei der Radwegeführung durch größere Grünzüge. Hierbei ist besonders darauf zu achten, dass die vielfältigen Übergänge vom umliegenden Straßen- und Radwegesystem ins grünzug-interne Wegenetz nach den erkennbaren Bedürfnissen der Benutzer/innen gestaltet werden, wobei Trampelpfade gute Indikatoren sein dürften", so Kronawitter.
Es müsse ganz im Sinn des Stadtrates sein, wenn Radfahrer eine weniger gefährliche Alternativ-Route benutzten. "Im Münchner Osten biete sich etwa als Alternative zur hochbelasteten, dreispurigen Ausfallstraße B 304 der parallel laufende Isar-Inn-Radweg an, der über weite Strecken durch den Ost-West-Grünzug beginnend ab St. Michael-Berg-am-Laim verläuft", so der Stadtrat in seinem Antrag.
"Obwohl es diese beliebte Verbindung schon seit etwa 10 Jahren gibt und eine Mitbenutzung bestimmter interner Wege durch Radler von der Stadt gewünscht ist, gibt es immer noch deutliche Defizite aus Sicht des Radverkehrs. Besonders krass zeigt sich das am Westende des Grünzugs: viele „Trampelpfade“ von der Else-Rosenfeld-Straße zum offiziellen Park-Wege-System zeigen die realen Bedarfe der Nutzer und weisen eindrucksvoll daraufhin, dass der wegemäßige Übergang vom Grünzug in die umgebende Bebauung nicht gut gelöst ist."
Dies zeige sich auch bei einem Selbstversuch, wenn man den Radweg an der stadtauswärts an der viel befahrenen Berg-am-Laim-Straße über die Josephsburgstraße mit Ziel Isar-Inn-Radweg verlasse: "Erstes Defizit: kein Radwegweiser weist an dieser Stelle auf die eigentlich hochattraktive Alternativroute des Isar-Inn-Radweges hin. Bis zur Einmündung der St.-Michaels-Straße in die Else-Rosenfeld-Straße ist die Verbindung auch für Radler sehr sehr sicher und angenehm – aber dann kommt der erste Bruch: weit und breit keine vernünftige Querungsmöglichkeit, sondern schroffe Randsteinhürden."
Und danach – schon auf der östlichen Seite des Grünzuges - keine weiterführenden Park- Wege, sondern ein Netz von Trampelpfaden, das Bände über die fehlenden Wegebeziehungen spreche. Die beschriebene Situation lässt sich laut Kronawitter ähnlich auch an anderen Münchner Stellen in der Anbindung von Grünanlagen feststellen.
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