Radweg? Fußweg? Beides!
Zwischen Schwanthalerstraße und Paul-Heyse-Unterführung tobt der Nahkampf zwischen Radlern und Fußgängern.
Ludwigsvorstadt - In der Stadt wurden in den letzten Jahren viele neue Radwege gebaut. Aber leider nicht genug. Eine der ärgerlichsten Strecken für Fahrradfahrer ist der Weg vom Goetheplatz zur Paul-Heyse-Unterführung.
Eigener Radweg: Fehlanzeige. Platz auf der Straße: praktisch null.
Immer wieder müssen die Radler auf die Gehsteige ausweichen, wo Kollisionen mit Fußgängern oft nur knapp vermieden werden können.
Am Schlimmsten ist es in der Paul-Heyse-Straße zwischen Schwanthalerstraße und Bayerstraße. Weil Radler wegen starkem Autoverkehr und mehreren Baustellen dort kaum die Straße benützen können, mutiert der Gehweg offiziell zum Fahrradweg.
Immer wieder spielen sich unschöne Szenen ab. „Hau ab, du rücksichtsloser Depp“, gehört hier noch zu freundlicheren Umgangsformen.
Ist irgendwann eine Lösung in Sicht? Wohl eher nicht. Das Problem sei „bekannt“, sagt Elisabeth Schilde vom Planungsreferat. Sie leitet dort die Arbeitsgruppe „Engpässe und Netzlücken“. Leider gebe es aber „noch keine konkreten Pläne“ für einen eigenen Radweg.
Konkret bedeutet das wohl: Die nächsten Jahre (wenn nicht Jahrzehnte) müssen sich Fußgänger und Radler dort weiterhin arrangieren.
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