Radlweg: Stadt schließt diese Lücke!
Nymphenburg - Bahn frei für Radler! Und gleichzeitig können sich Fußgänger auf einer separaten Spur daneben sicher fühlen. Die Stadt hat jetzt eines der letzten, wichtigen Teilstücke für die vom Stadtrat gewünschte Radl-Route Hauptbahnhof-Laim-Pasing geschlossen. Auch Fußgänger bekommen dort mehr Platz.
Im September, wenn drumherum die letzten Baufahrzeuge abrücken, wird der frisch geteerte Rad- und Fußweg von der Stadt geöffnet. Befahrbar ist er aber schon jetzt – die AZ hat ihn schon ausprobiert.
Konkret geht es um das neue Teilstück südwestlich der Nymphenburger Schlossmauer hinter der Margarethe-Danzi-Straße und der Kleingartenanlage. Dort mussten sich Radler bislang den Schotterweg entlang der Mauer mit den Fußgängern teilen. Ein paar Meter weiter, hinter der Margarethe-Danzi-Straße, rollt es sich auf der 1,4 Kilometer neuen Strecke nun deutlich komfortabler.
Der neue Abschnitt führt – gut beleuchtet – bis zur Unterführung an der Bärmannstraße. Er ist 1,4 Kilometer lang. 1,55 Millionen Euro waren für die Lückenschließung veranschlagt. „Die endgültigen Kosten liegen aber wohl darunter“, sagt Andreas Herrmann vom Baureferat, der das Projekt begleitet hat.
Die neue Passage gliedert sich in zwei Abschnitte: Rad- und Fußgängerspur sind zwischen der Bärmannstraße und der Kleingartenanlage (auf 800 Metern Länge) je stolze drei Meter breit. Denn der Stadtrat legte Wert auf Sicherheit, sagt Herrmann. Deshalb sei die Radl-Spur nun dunkel geteert, der Fußgängerweg in Beige gehalten, erklärt Herrmann. „So können gerade auch ältere Passanten den Fußweg gut erkennen.“
Der zweite Abschnitt beginnt auf einer „Alternativroute“ direkt hinter der Kleingartenanlage – dort ist der Weg nur vier Meter breit. Dieses Teilstück war zunächst nicht geplant, der Weg hätte eigentlich ein Stück weiter oben neben den Gleisen verlaufen sollen. „Doch bis über die 2. Stammstrecke nicht entschieden ist, kann hier nicht gebaut werden“, sagt Projektleiter Christian Irmler vom Baureferat.
Kleingärtner Isidor Mayr ist skeptisch: „Wir hätten den Radweg lieber oben.“ Neben den Gärten werde es für Spaziergänger oft eng. „Der neue Weg bringt neue Radl-Rambos mit sich.“
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