Radl kräftig frisiert: Mann stürzt mit selbstgebautem E-Bike

Wegen eines Fahrradunfalls wird die Polizei am Dienstagabend nach Moosach gerufen. Die dort sichergestellten E-Bikes sind allerdings selbstgebaut und damit nicht zugelassen.
von  AZ
Zwei Männer haben ihre Fahrräder selbstständig zu E-Bikes umgebaut. Die Polizei hat das nur durch einen Zufall bemerkt. (Symbolbild)
Zwei Männer haben ihre Fahrräder selbstständig zu E-Bikes umgebaut. Die Polizei hat das nur durch einen Zufall bemerkt. (Symbolbild) © Sebastian Gollnow/dpa/Symbolbild

Moosach - Ein E-Bike kaufen ist zu teuer, deshalb einfach selbst eins bauen? Klingt verrückt, doch genau diese Idee hatten offenbar ein 54-Jähriger und ein 50-Jähriger aus Moosach. Durch den eigenmächtigen Umbau erreichen die beiden Fahrräder nun eine Geschwindigkeit von 50 km/h.

E-Bikes gelten als Krafträder und sind versicherungspflichtig

Das Problem daran: Sobald technische Änderungen an einem Fahrrad vorgenommen werden, die beispielsweise Auswirkungen auf die Geschwindigkeit haben, gilt ein Fahrrad als Kraftrad, wodurch für den Besitz eine Haftpflichtversicherung und eine entsprechende Fahrerlaubnis nötig werden. So auch in diesem Fall.

Aufgefallen ist das allerdings nur, weil der 54-Jährige in Begleitung des 50-Jährigen, am Dienstagabend an der Dachauer Straße, Ecke Ludwigsfelder Straße, während einer Rechtskurve mit seinem E-Bike stürzte.

Männer können nötige Dokumente nicht vorlegen

Die daraufhin alarmierten Einsatzkräfte stellten bei der Unfallaufnahme dann fest, dass die beiden Männer die erforderlichen Dokumente für ihre selbstgebauten E-Bikes nicht vorlegen konnten. Außerdem fehlte für beide Fahrräder eine Betriebserlaubnis. 

Gegen die beiden Männer wird nun wegen Verstößen gegen das Pflichtversicherungsgesetz, Fahren ohne Fahrerlaubnis sowie Missachtung der Straßenverkehrszulassungsordnung ermittelt.

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