"Querung der Theresienwiese? Da geht nichts voran!"
Was schätzen Sie am Viertel?
Die Vielfalt an Menschen und Kulturen, das Leben und Leben lassen. Das Westend ist überschaubar, man kennt sich – fast wie wenn man auf dem Land leben würde.
Wo kann man am besten entspannen?
Mit einem Cappuccino in einem der zahlreichen Cafés.
Wo gibt es Probleme?
Bezahlbare Wohnungen sind knapp, ebenfalls Kinderbetreuungsplätze. Wie in ganz München.
Was ärgert Sie ganz konkret?
Dass beim Thema „Querung der Theresienwiese“ vor, während und nach dem Oktoberfest so wenig weitergeht.
Welches Vorurteil über das Viertel nervt Sie am meisten?
Dass wir das neue „In-Viertel“ sind. Das heißt es seit 20 Jahren. Ich finde, die Schwanthaler Höhe ist trotzdem noch authentisch.
Was sind die wichtigsten Projekte der nächsten Jahre?
* Bezahlbaren Wohnraum zu erhalten und zu schaffen, so dass die Menschen, die hier leben und sich wohl fühlen, im Viertel bleiben können.
* Die Menschen dazu zu bewegen, autofrei zu leben. Die Kombination Fahrrad, ÖPNV und Carsharing bietet da viele Möglichkeiten.
Und was muss verhindert werden?
Die Infostände der Rechtsextremen.
Auf welche Veranstaltung im Stadtteil freuen Sie sich heuer am meisten?
Das Open Westend und die Hofflohmärkte.
Angenommen, man dreht einen Film in Ihrem Stadtteil: Welches Genre und Thema würden am besten hierher passen? Und welche Schauspieler?
Filme wurden und werden hier viele gedreht – der Monaco-Franze stammt ja aus dem Westend. Der München-Tatort mit den Kommissaren Batic und Leitmayr mit einem multikulturellen Thema. Dann hätte ich gerne eine Statistenrolle.
Haben Sie drei Tipps für Neulinge im Viertel?
* Einen Stadtteilrundgang mit dem Stadtteilkenner und Historiker Heinz Schwedes.
* Die Volkstanzkurse im Multikulturellen Jugendzentrum.
* Der Monday Blues Club im Stoa.