Quecksilber ausgetreten - Kriminalpolizei ermittelt

In Neuaubing waren zwei Arbeiter giftigem Quecksilber ausgesetzt. Die beiden Männer waren mit einer Innensanierung beschäftigt, als der gefährliche Stoff austrat. Die Kriminalpolizei nahm vor Ort Ermittlungen auf.
München - Wie Arbeiter im Alter von 34 und 45 Jahren waren am Montagvormittag, 30.März 2015, kurz vor 10.00 Uhr, mit der Innensanierung einer Halle in der Rita-Burkei-Straße in Neuaubing beschäftigt.
Hierbei demontierten die Arbeiter an einem Kessel ein Manometer und legten dieses auf einer Hebebühne. Dabei lief plötzlich Quecksilber aus der Armatur und floss über die Hebebühne und den Fußboden.
Die beiden Arbeiter versuchten, die Hebebühne schnellstmöglich aus der Halle zu schieben, um die anderen Männer im Raum nicht zu gefährden. Dabei geriet die Hebebühne am Tor leicht in Schräglage und das Quecksilber lief auf den Boden außerhalb der Halle.
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Die inzwischen gewarnten anderen Arbeiter hatten die Halle bereits über einen gegenüberliegenden Ausgang verlassen.
Durch die alarmierte Feuerwehr wurde das ausgelaufene Quecksilber gebunden und sicher in Transportbehältern verstaut.
Die beiden Arbeiter, die sich direkt am Quecksilber aufhielten, wurden vorsorglich in ein Krankenhaus gebracht. Sie konnten das Krankenhaus nach Blutuntersuchungen wieder verlassen.
Neben der Münchner Kriminalpolizei, die vor Ort die Ermittlungen aufnahmen, waren auch das Wasserwirtschaftsamt sowie das Referat für Gesundheit und Umwelt der Landeshauptstadt München vor Ort.
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