Quarantäne-Zone ausgeweitet
Riem - Die neue Quarantänezone hat das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Ebersberg (AELF) im Kampf gegen den Asiatischen Laubholzbockkäfer (ALB) am 6. März neu festgelegt. Im Süden grenzt der Bereich unmittelbar an Waldtrudering.
Wie berichtet, macht sich der exotische Schädling seit Ende 2012 in den östlichen Umlandgemeinden Feldkirchen und Haar breit und kommt der Landeshauptstadt immer näher. Mehrere tausend Bäume mussten gefällt werden.
In diesem Sommer rechnen Experten wegen des zweijährigen Entwicklungs-Zyklus mit vermehrtem Käferflug, die Gefahr der Ausbreitung wächst. Ist ein Baum befallen, gibt es keine Rettung – er muss gefällt werden oder stirbt ab.
Falls es nicht gelingt den ALB zu stoppen, würde sich das Stadt- und Landschaftsbild in wenigen Jahren dramatisch ändern. Lieblingsspeisen des Käfers sind Ahorn, Pappel, Weide, Kastanie und Birke.
Das städtische Baureferat kontrolliert laut Allgemeinverfügung in Quarantänebereich monatlich potentielle Wirtsbäume im öffentlichen Raum. Eine Koordinationsstelle zur Bündelung der Maßnahmen (Info der Hausverwaltungen + Privatleute) gibt es ebenso wenig wie ein Referat, dass sich zuständig fühlt.
Eine ALB-Anfrage des Bezirksausschusses wird seit April 2013 in der Verwaltung „hin- und hergeschoben“. Inzwischen ist der ALB fröhlich auf dem Vormarsch.
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