Public Viewing statt Münchner Kulturstrand?

Schlechte Nachrichten für Isar-Fans: Der Kulturstrand fällt in diesem Sommer aus. Die roten Sitzsäcke könnten jetzt aber an anderer Stelle zum Einsatz kommen.
Isarvorstadt-Ludwigsvorstadt - Viele haben ihn schon vermisst: den Münchner „Kulturstrand“ mit Sand, Bar und Musik. In den Vorjahren war er abwechselnd zum Beispiel auf die Corneliusbrücke oder an den Vater-Rhein-Brunnen gezogen.
Warum ist nach neun Jahren in Folge heuer kein „Kulturstrand“ in Sicht?
"Wir machen eine Pause", sagt Benjamin David von den "Urbanauten", die den Strand veranstalten. Denn wie vom Stadtrat beschlossen, hätte der Betrieb 2014 im Nußbaumpark stattfinden sollen – und nicht auf der Isarbrücke.
Die Klinik daneben würde der Lärm aber stören, hatte David eingewandt – man habe dort mit rechtlichen Schritten gedroht, etwa weil die Musik zu laut sein kann (AZ berichtete).
Ein Kulturstrand „light“ ohne Live-Musik kam für die Veranstalter aber nicht in Frage. Sie verfolgen jetzt eine andere Idee: Vorstellbar sei im Nußbaumpark hinter der St.-Matthäus-Kirche ein WM-Public-Viewing auf lauter kleinen Fernsehern – aber nur, wenn Deutschland spielt. Die roten Sitzsäcke vom Kulturstrand würden zu diesem Anlass wieder zum Einsatz kommen. Auch bei der Kirche würde man die Idee im Park begrüßen, sagt Pfarrer Roth auf Anfrage.
Das KVR muss die Veranstaltung aber zunächst genehmigen. Auch ein Gastronomiepartner stehe noch nicht fest, räumt David ein.