Polizist ohrfeigt Monteur - und bricht zusammen

Ein Sprinter-Fahrer fährt auf der Moosacher Straße einen Motorradler an. Der rastet aus, reißt die Autotür auf, schlägt dem  Fahrer ins Gesicht und zieht den Zündschlüssel. Nach der Wutattacke erleidet er einen Schwächeanfall.
von  AZ
Im Stau stehen ist nicht schön. Da kann einem schon mal die Sicherung durchbrennen. (Archivbild)
Im Stau stehen ist nicht schön. Da kann einem schon mal die Sicherung durchbrennen. (Archivbild) © Daniel von Loeper

Moosach - Stop-and-Go-Verkehr kann sehr nervtötend sein. Wenn einem dann auch noch einer hinten drauf fährt, können schon mal die Sicherungen durchbrennen. So geschehen am Dienstag in der Moosacher Straße. Gegen 15.30 Uhr herrschte starker Verkehr auf der Moosacher Straße in Richtung stadteinwärts.

Im zähfließenden Verkehr wechselte ein 59-jähriger Polizist mit seinem Motorrad den Fahrstreifen und fuhr unmittelbar vor den Sprinter eines 54-jährigen Münchners. Dieser übersah, als er anfuhr und die Spur wechseln wollte, den vor ihm langsam rollenden Motorradfahrer.

Polizist schlägt Monteur und erleidet Schwächeanfall

Mit der linken vorderen Seite seines Sprinters stieß der Monteur gegen die hintere rechte Seite des Motorrades. Dadurch kippte der Polizist nach links auf die Fahrbahn um. Dies regte ihn offenbar so auf, dass er sofort aufstand, zu dem Sprinterfahrer ging und die Fahrertür öffnete.

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Es folgte eine kurze verbale Auseinandersetzung, dann schlug der Polizist dem Monteur mit der Faust ins Gesicht. Zudem zog er den Autoschlüssel ab. Nach diesem Ausbruch erlitt der 59-Jährige dann unvermittelt einen Kreislaufzusammenbruch, er musste vom Rettungsdienst behandelt werden.

Der Gesetzeshüter wurde durch den Sturz und der Monteur durch die Körperverletzung leicht verletzt. Der Schaden am Motorrad und am Sprinter ist eher gering: er beläuft sich auf 600 Euro.

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