Polizei fahndet nach den Gaffern vom Hauptbahnhof

Ludwigsvorstadt - Bei dem Unfall am Mittwochnachmittag krachten ein Rettungsfahrzeug und ein Renault ineinander. Der Wagen landete auf dem Dach, die beiden Insassen wurden eingeklemmt (AZ berichtete).
Rund 250 Schaulustige drängten sich an der Unfallstelle vor dem Hauptbahnhof. Manche filmten und fotografierten das Ehepaar durch die Autoscheiben hindurch. Die Retttungskräfte hatten Mühe, zu den Verletzten vorzudringen.
Gaffer: Diese Strafe droht
Personalien der Gaffer wurden nicht festgehalten, auch wurde niemand festgenommen. Die Polizei sucht über soziale Medien wie Facebook, Twitter oder Instagram nach belastenden Fotos. Gaffern droht eine Geldstrafe oder bis zu einem Jahr Freiheitsstrafe.
Laut Paragraf 323 Strafgesetzbuch "wird bestraft, wer eine Person behindert, die einem Dritten Hilfe leistet oder leisten will." Eine weitere Möglichkeit, Gaffern juristisch einzuheizen, bietet Paragraf 201a Strafgesetzbuch, Verletzung des höchstpersönlichen Lebensbereichs durch Bildaufnahmen. Darauf steht Geldstrafe oder bis zu zwei Jahre Freiheitsstrafe.