Plastik adé! In der Maxvorstadt eröffnet ein verpackungsfreier Supermarkt

Kaum mehr vorstellbar: Einkaufen ohne Plastikfolie, PET-Flasche undTetra Pak. Ein neuer Supermarkt in der Schellingstraße 42 tritt den Gegenbeweis an.
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So sieht der herkömmliche Einkaufswagen aus. Drei Münchner wollen das ändern. In ihrem Supermarkt gibt es keine Verpackungen.
dpa So sieht der herkömmliche Einkaufswagen aus. Drei Münchner wollen das ändern. In ihrem Supermarkt gibt es keine Verpackungen.

Kaum mehr vorstellbar: Einkaufen ohne Plastikfolie, PET-Flasche und Tetra Pak. Ein neuer Supermarkt in der Schellingstraße 42 tritt den Gegenbeweis an.

Maxvorstadt - Nun hat auch München seinen ersten verpackungsfreien Supermarkt. "Ohne" heißt der Laden von Hannah Sartin, Christine Traub und Carlo Krauß. Aber wie funktioniert das Einkaufen ganz ohne Verpackung? Insgesamt 350 Artikel gibt es im Sortiment. Aus großen Behältern füllen sich die Kunden die gewünschte Menge ab.

Worein, entscheiden sie selbst: Sie können Beutel und Gläser von Zuhause mitbringen, im Laden ausleihen oder kaufen. Für den Notfall liegen Papiertüten bereit. Nur bei Lebensmitteln, die sich nicht offen lagern lassen, gibt es eine Ausnamhe: Milch, Joghurt und Co. werden in Pfandgebinden verkauft.

 

Trend "Zero Waste": Leben ohne Müll

 

Das Angebot ist vergleichbar mit einem Durchschnitts-Supermarkt. Aber die Inhaber wählen die Produkte bewusst: Kein Fleisch, alles bio und am besten aus der Region. Verkauft wird auch krummes Gemüse, das in anderen Läden keine Chance hätte. Nachhaltig leben ohne die Umwelt unnötig zu belasten - das ist die Idee hinter der sogenannten "Zero Waste"-Bewegung.

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Die Preise sind etwas höher als im durchschnittlichen Supermarkt, aber vergleichbar mit Bio-Produkten, versichern die Betreiber der "Süddeutschen Zeitung". Allerdings kann der Kunde im verpackungsfreien Supermarkt selbst entscheiden, wie viel er kauft. Gut geplant wird so im heimischen Kühlschrank weniger Essen schlecht.

Geld für den Laden trieben sie im Internet über Crowdfunding auf. Viele Unterstützer glaubten an die Idee, 48 000 Euro Startkapital kamen zusammen. Am Samstag, zwei Jahre, nachdem Hannah Sartin, eine Schneiderin, und ihr Mann beschlossen, den Laden zu realisieren, sollen von 11 Uhr an die ersten Kunden kommen. Wer sich vorab online informieren will: www.ohne-laden.de.

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