"Plant-for-the-Planet": Bäumchen gegen Armut
Riem - Der Klimawandel ist ein Problem, dem viele Menschen keine Aufmerksamkeit schenken. Bei einer gemeinschaftlichen Aktion wollen die Messe München, Bundesminister Gerd Müller sowie Felix Finkbeiner junge Bäume pflanzen, um ein Zeichen zu setzen.
"Derzeit gibt es etwa 3000 Milliarden Bäume auf der Welt. Da ist noch Platz für weitere 1000 Milliarden", sagt Felix Finkbeiner. Mit gerade einmal neun Jahren gründete er 2007 die Kinder-und-Jugendinitiative "Plant-for-the-Planet", die sich durch das Pflanzen von Bäumen für globale Gerechtigkeit und gegen die Klimakrise starkmacht.
Die Idee stieß auf großen Zuspruch, im Februar 2011 durfte der damals 13-jährige Finkbeiner sogar einen Vortrag bei den Vereinten Nationen halten. Dort stellte er die Initiative vor, die ihn seitdem antreibt. "Eigentlich hat das ganze als Schulprojekt begonnen, als ich ein Referat zum Thema Umweltschutz halten sollte."
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Ein Vorbild, so sagt er, sei für ihn die kenianische Friedensnobelpreisträgerin Wangari Maathai gewesen, deren Umweltbewegung "The Green Belt Movement" in 30 Jahren etwa 30 Millionen Bäume in Afrika pflanzte. Er selbst will in die Fußstapfen seines Idols treten und fordert zum Mitmachen auf: "Dieses Projekt ist im Grunde kinderleicht – denn Bäume pflanzen kann jeder. Man muss es einfach nur tun."
Plant-for-the-Planet wird bereits von Kindern und Jugendlichen aus über 90 Ländern unterstützt, das gemeinsame Ziel sind 1000 Milliarden neue Bäume weltweit. Am Ende der Aktion wirkt der 18-jährige Felix Finkbeiner zufrieden und motiviert. Er ist sich sicher, dass sein Vorhaben in Zukunft noch mehr Befürworter finden wird. "Ich denke, wir alle haben heute etwas Wichtiges gelernt", sagt er zum Schluss. "Jetzt müssen wir es nur noch anpacken."
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