Pläne für künstliche Bahn auf Eis gelegt
Riem Eislauf auf dem Willy-Brandt-Platz, das wünschen sich die Messestädter und der Truderinger Bezirksausschuss. Gescheitert ist das nun, weil laut städtischer Satzung Sponsoren auf öffentlichen Plätzen nur „untergeordnet“ auftreten dürfen und der Kufenspaß deshalb nicht finanzierbar ist.
Eislauf auf dem „Platz der Leere“, wie der Willy-Brandt-Platz im Volksmund oft heißt, wird es in diesem Winter also nicht geben. Dabei hätte das bunte Bild der Kufenflitzer der öden Fläche bestimmt nicht geschadet und die Menschen im Viertel erfreut.
Die warten nämlich alljährlich darauf, dass der Riemer See zufriert – häufig jedoch vergeblich. So hatten schon vor Jahren Bürger beantragt, auf dem Willy-Brandt-Platz eine Eislauffläche a la Stachus zu installieren.
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In Angriff nahm das Alexander Wolfrum mit seiner Münchner Eventagentur G.R.A.L. Im September stellte er das Projekt dem Bezirksausschuss vor, der war sehr angetan.
Doch jetzt teilte Wolfrum mit: „Leider müssen wir auch heuer unsere Planungen vorerst auf Eis legen“. Der Grund: Städtische Satzungen schränken die Sponsorendarstellungen auf öffentlichen Plätzen weit ein. „Nach Gesprächen mit den Sponsoren mussten wir feststellen, dass wir die geplante Eislaufbahn mit dieser untergeordneten Darstellung nicht finanzieren können“, so Wolfrum.
Die Sponsoren würden nun teils in anderen Gemeinden aktiv. Wolfrum wünscht sich eine probeweise Lockerung der Satzung, damit nicht nur attraktive Innenstadt-Plätze bespielt werden können. Veranstaltungspläne in Randbezirken seien wiederholt an der Satzung gescheitert, „gleichzeitig wünscht sich die Politik aber eine Belebung der Stadtviertel außerhalb der Innenstadt“, so Wolfrum.