Pläne für die Tram-Westtangente

Zu den vier vom 16. bis 30. Januar angebotenen Terminen entlang der geplanten Strecke durch fünf Stadtbezirke kamen insgesamt rund 600 Besucher.      
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Die Trambahn-Westtangente wird heftig diskutiert.
AZ Die Trambahn-Westtangente wird heftig diskutiert.

Zu den vier vom 16. bis 30. Januar angebotenen Terminen entlang der geplanten Strecke durch fünf Stadtbezirke kamen insgesamt rund 600 Besucher.

Solln - Das geplante Neubauprojekt ist in den betroffenen Stadtteilen grundsätzlich diskutiert worden. Nach den Veranstaltungen schildern die Stadtwerke und MVG, wie die Treffen aus ihrer Sicht verlaufen sind. Hier die Mitteilung:

Konkrete Anregungen zur vorliegenden Planung gab es nur in begrenztem Umfang, etwa zur Gestaltung von Haltestellen und Kreuzungen. Die Stimmung war weitgehend konstruktiv. Der Austausch der Argumente verlief in der Regel sachlich.

Nach Einschätzung von SWM/MVG trifft die Tram-Westtangente grundsätzlich auch auf viel Zustimmung, auch wenn sich die Kritiker des Projekts naturgemäß stärker in die Diskussion einbringen als die Befürworter. Die Planungsfachleute von SWM/MVG und Stadt nutzten die Infotermine, um oft wiederholte, aber unzutreffende Argumente gegen die Tram anzusprechen.

Den Befürchtungen, dass es mit der Tram noch mehr Stau geben würde, setzten sie entgegen, dass die Straßenbahn ein Mittel zur Verkehrsentlastung ist und damit auch den Autofahrern nutzt. Die Verkehrsprognosen des Planungsreferats zeigen: Ohne Tram gibt es mehr Autoverkehr in der Fürstenrieder Straße, mit Tram hingegen deutlich weniger. Noch mehr Busse sind dagegen keine Alternative: Sie würden eher mehr Platz brauchen als die Tram (breitere Busspuren!), ohne deren Beförderungskapazität und Nachfragepotenzial zu erreichen. Gunnar Heipp, Leiter Strategische Planungsprojekte bei SWM/MVG: „Wir freuen uns über die große Resonanz bei den Info-Veranstaltungen und die konstruktive Diskussion mit den Bürgern vor Ort.

Von allen Seiten kam – neben Fragen und Kritik – auch viel Anerkennung für unseren Ansatz möglichst frühzeitigen und offenen Kommunikation, wie wir sie seit Projektbeginn mit Werkstatt-Terminen und öffentlichen Diskussionen umsetzen. Auch die aktuellen Veranstaltungen haben wir wieder dokumentiert, um die Anregungen für den weiteren Planungsprozess verwerten zu können.

Gleichwohl steht für uns grundsätzlich fest, dass die Tram-Westtangente Voraussetzung für die Bewältigung des weiter steigenden Verkehrsaufkommens ist.“ Die Vorplanung für die Tram-Westtangente wurde im Juli 2013 vom Stadtrat als Grundlage für die nun anstehende Entwurfs- und Genehmigungsplanung beschlossen. Nach Abschluss der Entwurfs- und Genehmigungsplanung wird das Projekt dem Stadtrat erneut zur Entscheidung vorgelegt. Wenn dieser dann grünes Licht gibt, werden SWM/MVG die Planfeststellungsunterlagen („Bauantrag“) bei der Regierung von Oberbayern einreichen.

Unter www.mvg.de und unter www.tram-westtangente.de sind diverse Planunterlagen, Grafiken und Visualisierungen zu finden. Sämtliche Darstellungen zeigen allerdings noch keine baureife Planung - das werde in der "jetzt anstehenden Entwurfs- und Genehmigungsplanung" erarbeitet, so die Stadtwerke.

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