Pfiat di, Event-Arena!

Die Ära des Radstadions ist vorbei, der ehemalige olympische Bau wird abgebrochen. Bilder vom AZ-Leserreporter
von  Linda Jessen
Die Tage des früheren Rad-Stadions sind gezählt – bis Ende des Jahres wird der olympische Bau verschwunden sein.
Die Tage des früheren Rad-Stadions sind gezählt – bis Ende des Jahres wird der olympische Bau verschwunden sein. © Djordje Matkovic

Olympiapark - Wo einst 4157 Zuschauer verfolgen konnten, wie der Däne Niels Fredborg olympisches Gold holte, liegen heute ein Schutthaufen. Der Abbruch der Event-Arena ist fast vollendet.

Seit April wird das ehemalige Radstadion mit dem Muscheldach systematisch zerlegt. Strom Wasser und Elektrik wurden abgestellt, dann folgte die Entkernung. jetzt fressen sich die schweren Maschinen von Innen nach Außen und machen den Bau, in dem 1972 die Athleten bejubelt wurden, endgültig platt. Ende des Jahres soll hier nur noch eine flache Ebene sein, dann wird wortwörtlich Gras über die Sache wachsen.

Die Grünfläche bleibt aber nur, bis sie einer neuen Baugrube weichen muss.Mit dem Ende der Event-Arena wird im Olympiapark Platz geschaffen für ein neues Stadion. Hier entsteht dann die neue Eishockey- und Basketball-Halle.

Nach den olympischen Spielen zog erst ein mal Tristesse in das Stadion ein – der Rad-Tempel wurde nicht mehr gebraucht. In den 80er Jahren traf man sich zum Tennis, die Erlebniswelt „Olympic Spirit wurde in den 90er Jahren zum Millionen-Verlust. In den letzten zehn Jahren fanden hier Messen statt.

Ein bisserl wehmütig darf man angesichts der gnadenlosen Bilder schon sein aber: „Wir freuen uns darauf, dass die Münchner an olympischer Stätte in Zukunft wieder großen Sport zu sehen bekommen“, so Olympiapark-Chef Arno Hartung.

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