Pferde nach Fröttmaning

Die Show „Apassionata“ soll sich da ansiedeln, wo das Deutsche Theater seine Interims-Spielstätte hatte. Der Stadtrat entscheidet am 18. April.
Julia Lenders |
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Die Tage der Fröttmaninger Zeltstadt sind gezählt.
Die Tage der Fröttmaninger Zeltstadt sind gezählt.

München - Fröttmaning soll für Pferdefreunde schon bald ein neuer Sehnsuchtsort werden. Wie das? Die Pferdeshow „Apassionata“ will sich nach AZ-Informationen auf dem Gelände niederlassen, das in den vergangenen vier Jahren das Deutsche Theater beherbergt hat.

Schon am 18. April wird der Kommunalausschuss des Stadtrats darüber beraten, ob „Apassionata“ sich auf dem 40 Hektar großen Gelände im Münchner Norden ansiedeln darf – so wie es das Kommunalreferat vorschlägt.

Der geplante Eröffnungstermin ist nach Angaben der Behörde Anfang 2015. Der Vertrag liefe zunächst für fünf Jahre, mit der Option einer Verlängerung um je ein weiteres Jahr. Die angemieteten Zelte, die derzeit vor Ort sind, will die Pferdeshow nicht für sich nutzen. Stattdessen ist ein Publikumssaal mit Platz für 2000 Zuschauer geplant.

Das Reiterspektakel erfreut sich europaweiter Beliebtheit. Jährlich wird die Show von etwa 600 000 Menschen gesehen. Die Präsentation verschiedener Pferderassen und Reitweisen mit Lichtkompositionen und Live-Darbietungen von Musikern und Tänzern lassen vor allem Mädchen-Herzen höher schlagen. In München hatte die Show zuletzt in der Olympiahalle gastiert. Jetzt könnte sie also zur Dauer-Institution werden.

Um Pferdestärken geht es in Fröttmaning aber womöglich schon lange vor „Apassionata“. Es gibt den Vorstoß, dass dort bald eine Auto-Rallye stattfinden soll. Dieser Wunsch ist vom Olympiapark an die Stadt herangetragen worden. Extremsportler aus aller Welt kommen von 27. bis 30. Juni zu den „X-Games“ in den Münchner Olypark. Nur Autorennen mag der Stadtrat dort keine mehr haben – wegen der Lärmbelastung.

Jetzt gibt es stattdessen die Idee, die Rallye auszulagern. Das Zelt in Fröttmaning könnte dann zum Fahrerlager umfunktioniert werden – und die Autos drumherum rasen. „Genehmigt ist das noch nicht“, sagt Kommunalreferats-Sprecher Bernd Plank. Das Gesundheitsreferat müsste zunächst noch ein Emmissionsgutachten erstellen.

Klar ist dagegen eins: Die jahrelange Problem-Sanierung des Deutsches Theaters nähert sich endlich ihrem Ende. Im Januar ist Wiedereröffnung in der Schwanthalerstraße.

 

 

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