Pfefferspray-Alarm: Maria-Ward-Gymnasium in München evakuiert

Im Maria-Ward-Gymnasium in Nymphenburg gab es am Vormittag Pfefferspray-Alarm. Schülerinnen klagten über Husten und Atemwegsreizungen, die Polizei evakuierte die Mädchenschule.
von  AZ/rah
Die Feuerwehr rückte mit einem Großaufgebot an.(Symbolbild)
Die Feuerwehr rückte mit einem Großaufgebot an.(Symbolbild) © Marcus Führer/dpa

Nymphenburg - Ein Unbekannter ist am Montagvormittag unbemerkt durch das Gebäude des Mädchengymnasiums Maria Ward in Nymphenburg gelaufen und hat dabei offenbar Pfefferspray versprüht. Die Reizgasschwaden breiteten sich vom ersten bis in den dritten Stock aus.

Gegen 11:35 Uhr meldeten sich die ersten Schülerinnen im Direktorat, die über starken Hustenreiz und brennende Augen klagten. Insgesamt waren laut einem Polizeisprecher 100 Mädchen betroffen. Sie alle zeigten ähnliche Symptome.

Die Schulleitung ließ das Gymnasium sicherheitshalber sofort räumen, der Unterricht wurde abgebrochen, der Rettungsdienst verständigt. Ein Großaufgebot von Notärzten, Sanitätern, Feuerwehr und Polizei rückten in der Maria-Ward-Straße an. Die Helfer versorgten die Mädchen noch auf dem Schulgelände und behandelten sie ambulant.

Keine Gefahr mehr im Maria-Ward-Gymnasium - Täter bleibt unbekannt

Glücklicherweise hatten die Schülerinnen nur so wenig von dem Reizgas eingeatmet, dass keine von ihnen zur weiteren Behandlung ins Krankenhaus gebracht werden musste.

Die Feuerwehr untersuchte mit Messgeräten die Luft im Gebäude, konnte aber keine konkrete Substanz oder Schadstoffe feststellen. Die Polizei vermutet deshalb, das der Täter oder die Täterin Pfefferspray verwendet hat.

Das Gebäude wurde anschließend auf allen Stockwerken gründlich gelüftet. Für Kinder und Lehrer besteht kein Risiko mehr, der Unterricht kann wieder normal weitergehen.

Die Polizei ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung gegen Unbekannt.

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