Petition: "Radstreifen in der Rosenheimer Straße!"
Umweltschützer und Radler kritisieren die Entscheidung des Münchner Stadtrates gegen einen Radfahrstreifen in der Rosenheimer Straße. Ihre Petition.
Haidhausen - Die Umweltschutzorganisation Green City, der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) und der Bund Naturschutz (BN) in München sowie weitere Gruppen sind nicht einverstanden mit der Entscheidung des Münchner Stadtrates gegen einen Radfahrstreifen in der Rosenheimer Straße.
Mit einer Online-Petition fordern sie von Politikern der SPD, CSU und FDP eine "mutige und vor allem zeitnahe Umsetzung des Radfahrstreifens".
Green City teilt mit: "Die aktuelle Verkehrssituation in der Rosenheimer Straße ist für Radfahrer untragbar. Sie müssen sich zwischen Orleansstraße und Balanstraße in den fließenden KFZ-Verkehr einfädeln und werden von Fahrzeugen mit Tempo 50 ohne ausreichenden Sicherheitsabstand überholt. Hier klafft eine Lücke im Radverkehrsnetz und viele RadfahrerInnen haben Angst, wenn sie hier auf der Fahrbahn radeln."
Gemeinsam mit den Münchner Bürgern wollen die Verbände jetzt zeigen, wie wichtig ein Radfahrstreifen in der Rosenheimer Straße ist. Sie rufen alle Befürworter auf, die gemeinsame Online-Petition zu unterzeichnen. „Als Tor zur Innenstadt sollte man auf der Rosenheimer Straße nicht den roten Teppich für Autofahrer ausrollen, sondern hier ganz gezielt auf aktive Mobilität, also Fuß- und Radverkehr setzen“, sagt Andreas Schuster, Mobilitätsleiter bei Green City.
Weiter kritisieren die Unterzeichner der Petition: "Die von der Verwaltung, dem Bezirksausschuss und der Bürgerversammlung Haidhausen favorisierten beidseitigen Radfahrstreifen würden gefährliche Einfädelvorgänge überflüssig machen, eine gefährliche Lücke im Münchner Radverkehrsnetz schließen und RadfahrerInnen im Sichtfeld der motorisierten Verkehrsteilnehmer belassen."
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